Bei der HSBC Women's World Championship in Singapur auf der LPGA Tour spielen die beiden deutschen Starterinnen dank guter Putts eine richtig starke erste Runde. Sophia Popov gelingt bei ihrem Debut beim "Asia's Major" eine 67er Runde, ebenso wie Caroline Masson, die zum sechsten mal bei diesem Turnier an den Start geht.
Sophia Popov: "Ich habe genossen"
"Ich fühle mich großartig. Ich hatte einen wirklich soliden Start. Ich habe diesen Platz noch nie gespielt", zeigt sich Sophia Popov nach ihrer Runde sehr zufrieden, in die die Deutsche mit zwei Birdies auf den ersten beiden Bahnen gestartet war. "Das beruhigt natürlich immer die Nerven", gab die 28-Jährige zu. "Ich habe gleich zwei ziemlich gute Putts gemacht und es ist schön, ein gutes Gefühl für den Putter zu bekommen." Am dritten Loch notierte sie allerdings ihren ersten Schlagverlust, doch weitere Birdies sollten folgen. "Wenn man ein gutes Gefühl dafür bekommt, dann ist es wahrscheinlicher, dass man ein paar mehr auf der Runde macht", erklärte die erste deutsche Majorsiegerin.
Solo leader ?@SophiaCPopov buries her putt to move to 5-under at the @HWWCGolf
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— LPGA (@LPGA) April 29, 2021
Insgesamt sieben Birdies bei zwei Bogeys ergeben eine 67er Runde (-5), die sie ins kühle Clubhaus brachte. Dabei hätten es gerne noch mehr Schlaggewinne sein dürfen, wenn es nach Popov geht: "Ich denke, dass ich ein paar Chancen liegen gelassen habe. Ich hatte gehofft, den letzten Putt an der 18 zu machen, um 6 unter zu gehen."
Das Sightseeing muss ausfallen
Sehr bedauerlich sei es für die "sehr aktive" Popov, dass sie bei ihrem ersten Besuch in Singapur nicht nicht auf Sightseeing-Tour gehen darf. "Normalerweise bin ich die Art von Mensch, die den halben Tag damit verbringt, einfach rauszugehen und etwas Neues zu erleben, um sich vom Golf abzulenken. Jetzt ist es wirklich schwer, weil man zurück ins Hotelzimmer geht." Popov blickt aber optimistisch in die Zukunft: "Das ist etwas, auf das ich mich nächstes Jahr hoffentlich freuen kann".
Caroline Masson: "Der große Unterschied war das Putten"
Caroline Masson spielte bei der HSBC Women's World Championship ihre beste Auftaktrunde. "Der große Unterschied war das Putten. Alles andere war wirklich gut, auch die letzten Wochen", resümierte die 31-Jährige nach der Runde. "Heute hatte ich ein paar lange Putts, die reingegangen sind, und ein paar solide Putts. Und am Ende geht es nur um Selbstvertrauen."
Dies erarbeitete sich die Deutsche, obwohl es an Loch 1 denkbar schlecht anfing. "Ich habe nach dem Bogey am ersten Loch einen wirklich guten Putt am zweiten Loch gemacht", sagte Masson über den wichtigen Moment, der sie beflügelt habe. An den Löchern 2 bis 5 notierte die einmalige LPGA-Tour-Siegerin jeweils Schlaggewinne. Insgesamt spielte sie die 67er Runde mit starken acht Birdies und drei Bogeys.
2015 erzielte Masson ihr bestes Ergebnis in Singapur mit Rang 7 bei der damals noch HSBC Women's Champions. Nach Asien zurückzukehren fühle sich gut an, trotz der Umstände: "Asien ist immer riesig, es ist ein großer Markt und es sind großartige Turniere."
LPGA Tour: Hitze macht den Spielerinnen zu schaffen
Die Temperaturen von über 30°C hielten die Spielerinnen nicht davon ab, tief zu scoren. "Es ist wahrscheinlich ein bisschen zu heiß für meinen Geschmack, aber es ist sehr ähnlich im Sommer in Florida", erzählte Masson. Sophia Popov profitierte von einer frühen Abschlagszeit: "Ich hatte definitiv das Gefühl, dass mir auf den letzten Neun wirklich heiß wurde und ich habe meinen Sonnenschirm herausgeholt."
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— Sophia Popov (@SophiaCPopov) April 27, 2021
Die Südkoreanerin Inbee Park geht als Führende in Runde 2. Fehlerlos spielt sich das Mitglied der Hall-of-Fame mit acht Birdies auf Rang 1. Mit einem Schlag Rückstand folgt ihre Landsfrau Hee Young Park, dahinter dann ein Quintett um Popov und Masson, dem drei Schläge zur Spitze fehlt.
Sophia Popov und Caroline Masson spielen sich mit starken Runden auf T3. Die Bilder des Tages.