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PGA Tour

PGA Tour: 40 Mio. US-Dollar Bonus für die einflussreichsten Profis

21. Apr. 2021 von Paul Resemann in Köln, Deutschland - Dies ist ein Golf Post Community Artikel

Es gibt keinen medienwirksameren Golfer: Tiger Woods. (Foto: Getty)

Es gibt keinen medienwirksameren Golfer: Tiger Woods. (Foto: Getty)

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Was haben Tiger Woods, Bryson DeChambeau und Rory McIlroy gemeinsam? Sie sind alle über die Golfwelt hinaus bekannt, erfreuen sich einer großen Zahl von Followern in den sozialen Netzwerken und haben sich zu eigenen Marken gemacht – ein Segen für Werbepartner und Sponsoren. Solche Spieler sollen nun allein durch ihre Medienwirksamkeit noch mehr Geld in Form von Boni verdienen. Wie Golfweek zuerst berichtete, gilt schon ab Januar dieses Jahres ebendieses „Player Impact Program", welches den einflussreichsten Profis 40 Mio. US-Dollar (ca. 33 Mio. Euro) ausschüttet, ganz gleich von ihren Ergebnissen auf dem Golfplatz. Es wird als Antwort auf die saudi-arabische Premier Golf League gesehen, die mit horrenden Summen die Stars von PGA und European Tour abwerben will.

PGA Tour: Das „Player Impact Program"

Die Grundidee des Bonusprogramms ist folgende: es gibt Spieler, die allein durch ihre Präsenz die Massen anziehen und dadurch für Veranstalter, Medienunternehmen und die Tour selbst Einnahmen generieren. Sei es, weil mehr Turniertickets gekauft werden oder weil TV-Deals geschlossen werden. Man denkt dabei sofort an Tiger Woods – zu Recht, denn kein anderer Profi hat das Golfgeschäft so angetrieben wie der 15-fache Majorchampion. Solche Spieler, die „einen Ausschlag ausmachen", wie ein Sprecher der PGA Tour sagte, sollen also belohnt werden – eine Art Gewinnausschüttung. Gemessen wird anhand verschiedener Parameter über die Saison, zum Beispiel, wieviele Google-Suchanfragen auf die Spieler anfallen. Dazu kommen mehrere Analysen von Sportagenturen, die die Werbewirksamkeit der eigenen Marke messen. Der sog. „MVP Index" belohnt soziales Engagement. Am Ende wird eine Rangliste erstellt.

Vergleich zur Super League

Nun kann man sich vorstellen, wer in der Liste ganz oben steht: die Top-Spieler. Sie haben sich den Platz an der Sonne natürlich auch erkämpft, das System ist für die Stars aber ein Selbstläufer. Denn die haben logischerweise eine größere Reichweite im Netz und sind auch bei TV-Berichterstattungen im Fokus. Ein nicht näher genannter Tour-Veteran sagte Golfweek, er glaube, die Top-Spieler seien finanziell gut genug ausgestattet. In die gleiche Richtung argumentiert ein Kollege von ihm: „Eigentlich belohnt schon der Fed-Ex Cup die Spieler an der Spitze." Auch fiel prompt ein Vergleich zum europäischen Fußball mit der sehr kritisierten Super League. Zwar sei das neue Bonusprogramm „nicht das Äquivalent im Golf, aber auch nicht sehr weit entfernt davon", wie Bunkered schrieb. Die PGA Tour umgarnt natürlich ihre Stars, ob sie sich damit einen Gefallen tut, ist fraglich.

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