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Masters

Omnipräsenter Dustin Johnson: Alle Blicke auf Masters-Titelverteidiger

08. Apr. 2021 von Michael F. Basche in Köln, Deutschland - Dies ist ein Golf Post Community Artikel

Dustin Johnson kann an diesem Wochenende seinen Titel verteidigen. (Foto: Getty)

Dustin Johnson kann an diesem Wochenende seinen Titel verteidigen. (Foto: Getty)

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Weltranglistenerster, Titelverteidiger, Favorit: Dustin Johnson geht in jeder Hinsicht vom Platz an der Sonne in dieses 85. Masters. Der 36-Jährige mit der golferische Idealphysis ist das Maß der Dinge im Augusta National Golf Club, ihn vor allem gilt es zu schlagen. Was wunder, dass alle Augen auf „D. J.“ gerichtet sind.


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Es war aber auch fast unmöglich, ihm zu entgehen: Johnson war im Vorfeld des Majors omnipräsent und dominierte die Titelseiten im Blätterwald – bis hin zum Cover des Magazins „Cigar Aficionado“ mit Lebensgefährtin und Dauerverlobter Paulina Gretzky. So, wie es übrigens seine „Schwiegereltern“ vor etlichen Jahren taten.

Vor dem Flug nach Augusta hat Johnson auch noch schnell einer der beiden Heimstätten in Florida verkauft und dabei einen satten Gewinn gemacht. 2015 erwarb er das weitläufige Anwesen in Palm Beach Gardens am Intracoastal Waterway für fünf Millionen Dollar (4,2 Mio Euro), jetzt bekam er 16,5 Millionen (14 Mio Euro) dafür – somit bleibt der vierköpfigen Familie „nur noch“ das noch opulentere Heim auf 666 Quadratmetern in North Palm Beach.

Doch jetzt will „D. J.“ erst mal als Vierter der Masters-Geschichte nach Jack Nicklaus 1965 und 1966, Nick Faldo 1989 und 1990 sowie Tiger Woods 2001 und 2002 direkt wieder das Green Jacket überziehen. Sein Auftakt mit dem Champions Dinner jedenfalls war schon mal erfolgreich. Selbst der wegen seines Unfalls durch überhöhte Geschwindigkeit zur Abwesenheit verurteilte Tiger Woods gratulierte zur Menü-Auswahl, während Johnsons Bagman und Bruder Austin sein ureigenes Dinner für die Caddie-Kollegen gab.


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Und schließlich ist da noch dieser stimmungsvolle Clip, der zeigt, mit welcher Präzision und Hingabe der Name des 2020er-Novembersiegers im Edelmetall des Augusta National Golf Club verewigt wird:


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Koepkas elegante Lösung fürs rechte Knie

Schonhaltung: Mit Brooks Koepka hat bei diesem Masters nach seiner Knie-Operation vor rund drei Wochen eigentlich niemand gerechnet. Doch der vierfache Majorsieger ist dabei und marschiert scheinbar problemlos über das teils gehörig ondulierte Gelände im Augusta National Golf Club. Lediglich auf den Grüns hat der 30-Jährige Mühe, wenn er die Puttlinie studieren und seinen Ball ausrichten will. „Ich kann das rechte Knie noch nicht richtig beugen, es nicht über 90 Grad hinaus winkeln. Das wäre eine enorme Belastung für die gerade operierte Patella-Sehne“, bestätigte Koepka. Aber er löst das Problem auf sehr elegante Weise:


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Maximal 12.000 Personen pro Tag

Ungewohntes Bild: Es ist leer im Augusta National Golf Club, und die paar Patrons, die bei der 85. Auflage aufs Gelände dürfen, machen das irgendwie deutlicher als beim völlig zuschauerlosen November-Masters.


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Vereinzelte Klappstühle, wo sonst ganze Sitz-„Happenings“ stattfindet, keine dichten und tiefen Reihen an den Abschlägen, keine langen Schlangen vor den Verpflegungsständen: Auch wenn der Club mal wieder nichts Konkretes preis gibt und nur von einer „limitierten Zahl“ spricht, wird die Gesamtanzahl der Personen auf dem Gelände auf 7.000 bis 12.000 pro Tag geschätzt – inklusive Spielern, deren Begleitung, Caddies, Offiziellen, Helfern, Medienleuten. Normalerweise sind an den Turniertagen 35.000 bis 40.000 Patrons vor Ort, während der Trainingstage sogar bis zu 50.000.

Conor Moore: Wer bist du und wenn ja, wie viele?

Aussagekräftig: Noch ein paar Stimmen zum Masters-Auftakt gefällig? Kein Problem, Parodist Conor Moore lässt in drei Minuten ganz flott 20 Charaktere durchlaufen – Dustin Johnson, Jim Nantz, Ian Poulter und und und …

Pepperell: Entweder Spieth oder oben ohne

Voller Körpereinsatz: Das Comeback von Jordan Spieth beeindruckt und erfreut die Golfwelt; mit dem Gewinn der Texas Open vergangenen Sonntag hat sich der dreifache Majorsieger offenbar endgültig aus seinem fast vier Jahre währenden Formtief gekämpft – à la bonne heure! So sieht es auch Eddie Pepperell, der englische Professional mit den skurrilen Einfällen und schrägen, schlagfertigen Tweets. Er ist dermaßen sicher, Spieth werde seiner Mitfavoritenrolle beim Masters gerecht, dass er quasi das letzte Hemd auf den 27-jährigen Texaner setzt. Falls Spieth das Major im Augusta National Golf Club tatsächlich nicht zum zweiten Mals nach 2015 gewinnen sollte, verspricht Pepperell via Twitter: „Dann spiele ich mein nächstes Turnier mit nacktem Oberkörper.“ Und fügt an die Adresse seiner weiblichen Fans an: „Ganz ruhig bleiben, Ladies.“ Allerdings will er die Wette bloß auf der englischen Jamega Pro Tour einlösen; die European Tour wäre wohl auch garantiert „not amused“.


Übrigens, in der Masters-Historie haben bislang insgesamt vier Profis nach einem PGA-Tour-Sieg in der Vorwoche auch in Augusta gewonnen: Ralf Guldahl 1939 (Greater Greensboro Open), Art Wall 1956 (Azalea Open), Sandy Lyle 1988 (Greater Greensboro Open) und Phil Mickelson 2006 (BellSouth Classic).

Fowler macht tatsächlich Werbespots

Bestätigung: Vor ein paar Wochen hat Sir Nick Faldo sehr hämisch Rickie Fowler aufs Korn genommen, dessen elfter Masters-Start aufgrund der Formkrise immer unwahrscheinlicher wurde, und gelästert, der Kalifornier hätte in der Woche dann ja Zeit für sechs weitere Werbespots. Was mitschwang war der Vorwurf, Fowler sei mehr ein am Kommerz interessierter Posterboy denn aufs Spiel fokussierter Golf-Professional. Fowler tat das damals als Motivationsversuch an seine Adresse ab – und erfüllte dann prompt Faldos Prophezeiung, als sein neuester Werbe-Clip für Sponsor Farmers Insurance erschien, während der 32-Jährige selbst bei der Texas Open um die letzte Chance auf eine Master-Einladung spielte, den Sieg als geteilter 18. aber Jordan Spieth überlassen musste. Die Reaktionen im Netz waren entsprechend, reichten von „Faldo hatte recht. Mehr Werbung als Training bedeutet halt kein Masters“ bis zu „Nummer 1 auf der Tour – aber bloß in Sachen Werbung“.


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DeChambeau: Erholung beim Disc Golf

Ausgleichssport: Wer ein solches Trommelfeuer abfackelt wie Bryson DeChambeau auf der Driving Range von Augusta National, der muss sich mal auch mal vom Hinhauen erholen. Also wurde der US-Open-Champion am Dienstag auf dem Disc-Golf-Kurs im Lake Olmstead Park gesichtet, wo er statt des Drivers die Frisbee-Scheibe schleuderte, „um mich abzulenken und den Kopf frei zu bekommen“. Zum zweite Mal in seinem Leben, wie der Texaner bekannte, der seine Premiere an der Scheibe erst am Samstag an selbiger Stelle gefeiert hatte. Daher gingen auch ein paar der geliehenen Flugkörper in den Teich. Aber es fanden sich schnell einige „Lehrmeister“, denen sich DeChambeau willig anvertraute und die begeistert waren von seiner bodenständigen Art:

European Tour lässt Stars altern

Grandios: Die digitale Instrumenten-Palette macht‘s möglich und beschleunigt, was gewiss nur wenige sich wünschen – das Altern nämlich. Was die European Tour daraus macht, ist freilich ziemlich witzig: Sie hat bei etlichen Golfgrößen mal den Maßstab von Arnold Palmers 50 Masters-Teilnahmen in Serie angelegt, so sähen Rory McIlroy oder Tommy Fleetwood dann irgendwann aus:


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Dieser „Sand Save“ gingt gehörig schief

Wussten Sie: …dass der Patron Clayton Baker beim Masters 2021 wegen Sanddiebstahls abgeführt und festgesetzt worden ist? Baker war in einen Bunker der Bahn 10 namens „Camellia“ gestiegen und hatte einen Becher vom weißen Quartz-Brösel herausgekratzt. In Sekundenschnelle waren er von Sicherheitskräften umringt, bekam Handschellen verpasst und wurde sogar eingebuchtet. Obwohl eine Klage wegen Sachbeschädigung fallen gelassen wurde, war der Schaden für Baker ziemlich hoch: Nicht nur, dass er Anwaltskosten zu berappen hatte, auch der Privatjet musste am Flughafen von Augusta ungeplant länger warten, der ihn und seine Freunde nach Hause fliegen sollte. Und wie beim Taxi tickt auch im Cockpit die Uhr. „Ich habe was Dummes gemacht, und das hat mich 20.000 Dollar gekostet“, sagte Baker später. „Von der öffentlichen Peinlichkeit gar nicht zu reden.“ Stimmt, dieser „Sand Save“ ging gehörig schief.

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