Einen etwas ungewöhnlichen Ansatz wählte Ping, um die Ping G425 Schläger vorzustellen. Schon im Herbst des vergangenen Jahres wurden die Vertragsprofis mit den neuen Modellen ausgestattet. Außerdem konnte man die Schläger in Australien schon kaufen. Lee Westwood sicherte sich zum Beispiel die Jahreswertung der European Tour mit einem Ping G425 LST Driver, zu dem Zeitpunkt durfte allerdings noch nicht über die neuen Modelle berichtet werden. Jetzt im Januar wurde das Embargo aufgehoben, wie es in der Golf-Industrie so schön heißt, und wir dürfen endlich in die Tasten hauen.
Ping G400, Ping G410, Ping G425
Nein, die Verantwortlichen bei Ping haben die Mathematik-Fähigkeiten nicht im Stich gelassen. Bewusst wurde sich gegen die logische Fortführung der Namensgebung entschieden, da die Zahl 420, besonders im us-amerikanischen Raum, als Synonym für die Droge Cannabis verwendet wird. Deswegen wundert es nicht, wieso die neue Serie noch fünf Zähler dazu erhalten hat, um jedwede Verwechslung oder Anspielungen zu umgehen. Jetzt da der Name geklärt wurde, was können die Schläger?
Wie es für Ping üblich ist, fallen die Modelle farblich sehr schlicht aus. Keine extravaganten Farbtupfer, keine mit großem Tamtam angekündigten Technologien und keine wilden Neuerungen stechen sofort ins Auge. Die Produkte sollen und werden für sich sprechen. Bei sämtlichen Modellen wurde auf den Erfolgen der vergangenen Jahre aufgebaut, kleine Anpassungen vorgenommen und viele Neuheiten integriert, die überall Prozente an Performance rausholen. Stetig, unaufgeregt und zielführend. Nicht ohne Grund gehört Ping zu den erfolgreichsten Firmen im Golfgeschäft.
Ping G425 Max Driver - mehr Fehlerverzeihung geht kaum
Von der Masse herausragen, werden wieder die Driver. Beim Ping G425 Max Driver wird tüchtig mit dem maximal erlaubten Trägheitswert geflirtet. Erste Tests belegen die ungewöhnlich hohe Fehlerverzeihung, die hieraus resultiert. Komplettiert wird die Driver-Serie vom SFT-Modell, das eine Draw-Verzerrung liefert und dem LST-Modell, das weniger Spin und mehr Kontrolle ermöglicht.
Better by every measure. Introducing the #G425 series, led by our most forgiving driver ever, the G425 MAX. Discover the advancements and stay tuned to learn more: https://t.co/I9O4bcqXSj pic.twitter.com/Q6ydWlOWAL
— PING GOLF (@PingTour) January 11, 2021
Bei den Hölzern liegen die selben drei Modelle vor: Max, SFT und LST. Typisch für Ping ist wieder die extrem flache Sohle, die sich förmlich unter den Ball legt. Besonders für Golfer, die Probleme haben, den Ball mit den Holz vom Boden zu spielen, kommt diese Form zu Gute. Zudem gesellt sich ein Hybrid, was die selben Kerntechnologien wie die Driver und Fairwayhölzer aufweist.
Die Serie komplettieren das Crossover Eisen und ein Game Improvement Eisensatz. Wer noch nicht ganz genau, weiß, was es mit dem Crossover auf sich hat - es ist Pings Version eines Driving Eisens. Es ist sehr klobig, ziemlich breit und weit sowie kopflastig. Wer keine Hybride mag, trotzdem aber die Fehlerverzeihung und Power der Langspielhelfer sucht, sollte zum Ping G425 Crossover Eisen greifen. Bei dem Eisensatz steht die Erhöhung der Geschwindigkeit und die Fehlerverzeihung im Vordergrund.
Introducing the #G425 iron, custom-engineered with a variable-thickness face and expanded perimeter weighting. Translation: More distance AND forgiveness. ? ? https://t.co/6uQpXFO1Xs pic.twitter.com/p8ySfiKxxw
— PING GOLF (@PingTour) January 12, 2021
Neue Wege bei Ping?
Dass Ping auch die Dynamik und Neuerungen im Golfmarkt erkennt, haben sie schon in den letzten Jahren bewiesen. Mit Arccos sind sie eine Partnerschaft eingegangen, die vorher nur Cobra hatte. Die Ping G425 Schläger sind serienmäßig mit den Arccos Sensoren ausgestattet. Den Vorteil und Genuss, den dieses System mit sich bringt, möchte Ping seinen Kunden somit ermöglichen. Ob es aber irgendwann auch der pinke, knallige und aufsehenerregende Driver von Bubba Watson in den normalen Handel schafft, bleibt abzuwarten.