Nach dem verpassten Cut auf der PGA Tour entschied sich Phil Mickelson kurzerhand, sein Debüt auf der PGA Tour Champions zu geben. Es wurde ein Einstand nach Maß. Mit deutlichem Vorsprung gewinnt der 50-Jährige die Charles Schwab Series bei seinem ersten Turnierstart bei den zumeist ehemaligen PGA-Tour-Spielern ab 50. Mit einem Gesamtscore von 22 unter Par (nach drei Runden) ließ er seinen ersten Verfolger vier Schläge hinter sich. Bereits in der Auftaktrunde hatte Mickelson mit einer 61 (-10) für Furore unter den Veteranen gesorgt.
Auch am Finaltag ließ der Debütant seinen Gegnern keine Ruhe. Mit dem Driver legte er sich auf der fünften Bahn, einem Par-4, einen Eagle-Putt auf, lochte diesen und vergrößerte so seinen Vorsprung auf fünf Schläge. Insgesamt schloss er die ersten Neun fünf unter Par ab. Auf der Back Nine begnügte sich Mickelson mit einem Birdie bei einem Bogey. Im Stile eines 44-fachen PGA-Tour-Siegers brachte "Lefty" den Sieg schadlos ins Clubhaus.
Phil Mickelson: Auch mit 50 noch absolut konkurrenzfähig
"Mein Spiel war nicht so genau auf der Back Nine", analysierte Mickelson nach der Runde. "Ich habe einen guten Start hingelegt und war glücklicherweise in der Lage, einen Vorsprung aufzubauen", ergänzte er. Zudem sei es schön gewesen, "die Jungs wiederzusehen" und gegen sie anzutreten. Mit Mickelson gewann bereits der 20. Debütant auf der PGA Tour Champions. Ein kompletter Wechsel auf die Ü-50-Tour ist derzeit dennoch ausgeschlossen. Mickelson kann trotz seines im Vergleich zur Konkurrenz auf der regulären Tour hohen Alters noch um Siege spielen. Der Kalifornier gewann erst im vergangenen Jahr auf der PGA Tour das Pebble Beach Pro-Am, in der Saison davor eine der World Golf Championships.
Bernhard Langer kam in der Finalrunde am Mittwoch nicht über eine even-Par-Runde (71) hinaus und rutschte auf den geteilten 20. Platz ab. Hinter Mickelson belegte Tim Petrovic (USA/-18) Rang zwei, Kevin Sutherland (USA/-16) wurde Dritter.
