Am Rande des Memorial Tournament sprach Jack Nicklaus (80) über die Corona-Erkrankung von ihm und seiner Frau Barbara (80). Die beiden hatten sich im März mit COVID-19 infiziert, haben das Virus aber gut überstanden. "Mitte März haben Barbara und ich uns beide mit dem Coronavirus angesteckt. Barbara war asymptomatisch, während ich Halsschmerzen und Husten hatte", erzählte Nicklaus Jim Nantz vom CBS während der Gewitterunterbrechung beim Memorial Tournament am Sonntag. "Es dauerte nicht sehr lange und wir hatten sehr, sehr viel Glück. Wir hatten großes Glück, und unsere Gedanken sind bei den Menschen, die ihr Leben und ihre Familien verloren haben."
Spendenaktion von Jack Nicklaus
Das Ehepaar Nicklaus war über einen Monat nur zu Hause, bis die Erkrankung vollständig geheilt war. "Wir haben die Antikörper und theoretisch können wir [das Virus, Anm. d. Red.] nicht weitergeben und nicht bekommen, und das ist eine gute Ausgangslage", machte der 18-fache Majorsieger deutlich. Im April startete Nicklaus dann eine Spendenaktion, die medizinisches Fachpersonal mit mit Schutzausrüstung im Kampf gegen Corona versorgte. Über 250.000 US-Dollar kamen bisher zusammen. "Die Beschäftigten sind die Menschen, die jeden Tag ihr Leben opfern", so Nicklaus. Wer sich an der Spendenaktion beteiligen möchte, kann das hier tun.
Faust statt Handschlag
Vor dem Memorial Tournament, das vor 44 Jahren von Nicklaus ins Leben gerufen wurde, betonte er, er wolle dem Sieger trotz Corona die Hand schütteln: "Ich werde dem Sieger die Hand schütteln. Punkt. Wenn dieser das nicht will, ist das aber auch in Ordnung. Dann machen wir das mit dem Ellenbogen oder der Faust. Ich werde auf jeden Fall keinen gefährden - das stelle ich sicher." Jon Rahm, der das Turnier mit drei Schlägen Vorsprung gewann, entschied sich am Ende für den Faustgruß.
Jack Nicklaus gratuliert Jon Rahm per Faust zum Sieg beim Memorial Tournament. (Foto: Getty)
Impressionen aus dem wunderbare Muirfield Village Golf Club, das Zuhause des Memorial Tournament.
