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Back Nine

Dustin Johnson: Wenn der brandneue, exklusive Driver die Bande crasht

06. Jan. 2020 von Michael F. Basche in Köln, Deutschland

Dustin Johnson hatte mit seinem nagelneuen Driver einen kleinen Crash. (Foto: Getty)

Dustin Johnson hatte mit seinem nagelneuen Driver einen kleinen Crash. (Foto: Getty)

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Neues Jahr, neues Material: Die nächste Driver-Generation von TaylorMade heißt „SIM“, das wissen wir seit dem Tournament of Champions auf Hawaii, wo Dustin Johnson und Matthew Wolff und wohl auch Collin Morikawa sowie US-Open-Champion Gary Woodland, der nicht zum TaylorMade-Stall gehört, das noch exklusive, brandneue Modell einsetzten.Der „SIM2 hatte am Montag der Turnierwoche den Konformitätstest der USGA bestanden und wird heute auch der breiten Golf-Öffentlichkeit vorgestellt.


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Early trip around The Plantation Course this morning for @djohnsonpga

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Dass sich mit dem neuen Driver freilich nicht bloß Ballflug und Weite generieren, sondern auch eine „eindringliche“ Wirkung erzielen lässt, demonstrierte Dustin Johnson während des Pro-Am vor dem eigentlichen Turnier, als der Longhitter beim Rückschwung in einer sehr eng gesteckten Tee-Box eine Bande crashte.

Wieder Aufregung um Fowler und Reed

Neues Jahr, neue (alte) Aufreger: Während Rickie Fowler beim Tournament of Champions einmal mehr mit seinem Golf-Outfit für Gesprächsstoff sorgte, setzte Patrick Reed auf Hawaii seinen umstrittenen Umgang mit den Regeln fort. Fowler, dessen flatternde Hemdzipfel bereits 2018 Etikette-Puristen empört hatten, polarisierte diesmal mit Shirt und Bermudas aus Pumas Hawaii-Kollektion, die manchen Beobachtern indes eher erschienen, als trage der Kalifornier seinen Schlafanzug spazieren.


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Island vibes.

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Und Reed machte es sich während der zweiten Runde auf Bahn 15 insofern einfach, als dass er erfolgreich reklamierte, ein Helfer hätte beim Suchen den Ball bewegt, den der Masters-Sieger von 2018 mit dem zweiten Schlag ins „Gemüse“ gesetzt hatte. Nach einigem Hin und Her mit einem Offiziellen durfte Reed den „bewegten Ball“ von der ursprünglichen Stelle auf dem Fairway straffrei erneut spielen. Er spielte auf dem Loch zwar ein Bogey, legte mit der 66er Runde aber den Grundstein zum Play-off und den am Ende mit Xander Schauffele geteilten zweiten Platz hinter Sieger Justin Thomas.

McIlroy über die Open: „Ich hätte heulen können“

Nachbeben: Rory McIlroy hat das überraschend frühe Ausscheiden bei der Open Championship in Royal Portrush als persönlichen „Wendepunkt“ des Golfjahrs 2019 bezeichnet. Der Weltranglistenzweite sagte der BBC für deren Dokumentarfilm „The Open at Royal Portrush“ – die Nordirland laut einer R&A-Studie übrigens einen wirtschaftlichen Nutzen im Wert von über 100 Millionen Pfund (118 Millionen Euro) eingebracht hat –, er sei von der besonderen Bedeutung des Turniers und vom Ausmaß des Fan-Zuspruchs „völlig überwältigt“ gewesen: „Das hatte was vom Besteigen des Rings für einen Boxer; auf jeden Fall war es doch etwas größer als ich erwartet hatte.“ Außerdem bekannte der Nordire, dass er während seiner Aufholjagd auf Runde zwei dermaßen viel Unterstützung von den Fans bekommen habe, dass er mehrfach „hätte heulen können“. Nach dem abrupten Aus seiner Träume vom Major-Heimsieg sei er in die USA geflogen und sich Ziele für den Rest des Jahres aufgeschrieben: „Und jedes Ziel, das ich mir gesetzt habe, habe ich auch geschafft!“

Sunningdale muss Übersee-Mitglied wieder aufnehmen

Urteil: John Cawood darf weiter im englischen Sunningdale Golf Club spielen. Ein Londoner Gericht ordnete jetzt die Wiederaufnahme des 72-jährigen Australiers in den renommierten und traditionsreichen Club an, nachdem Sunningdale ihm wegen angeblich 2015 zu viel gespielter Runden die vergleichsweise günstige Übersee-, also Fernmitgliedschaft gekündigt hatte. Richter David Saunders schloss sich den Ausführungen des ehemaligen Anwalts an, der dem Vorwurf entschieden widersprach, für seine Gebühr von umgerechnet 1.141 Euro, mehr als die vorgesehenen 30 Runden absolviert zu haben, und stattdessen Aversionen diverser Clubmitglieder gegen ihn als wahren Hintergrund vermutet hatte. Die normale Mitgliedschaft in Sunningdale kostet umgerechnet 3.800 Euro.

Weihnachtsbäume für Winter-Golfvergnügen

Zweitverwertung: Sie haben jedes Jahr Mühe, ihren ausrangierten Weihnachtsbaum zu entsorgen? Eine Gemeinde im US-Bundesstaat Pennsylvania macht aus der Not eine Tugend. Lake Wallenpaupack in den Pocono Mountains veranstaltet zum 27. Mal ein Winter-Golfturnier – und zwar auf dem gefrorenen See. Für das jährliche „Ice-Tee“-Event – Greenfee übrigens 20 Dollar vorab und 25 Dollar an der „Tageskasse“ – werden Löcher ins Eis geschlagen, die mit schwimmfähigen Golfbällen angespielt werden. Und zur Markierung der 18 Bahnen und für ein bisschen grüne Kulisse brauchen die Veranstalter halt etwas Immergrün. Also wurden die Bewohner der Kommune aufgerufen, ihre ausrangierten Weihnachtsbäume zu spenden, die dann nach dem Turnier kostenfrei entsorgt werden.

ESPN läutet Masters-Countdown ein

Einstimmung: In vier Monaten ist Masters, diverse Einladungen an Spieler wurden schon verschickt, und auch die Öffentlichkeit darf sich bereits freuen. Der TV-Sende „ESPN“, der die beiden ersten Runden überträgt, hat nämlich ein erstes Werbevideo veröffentlicht. Mit der Stimme des legendären, 2004 verstorbenen Soul-Sängers Ray Charles und wunderbaren Aufnahmen von Augusta National ein Ohr- und Augenweide:

Hongkong-Firma engagiert sich in St. Andrews

Übernahme: Das renommierte Fairmont St. Andrews Bay Hotel mit dem Torrance und dem Kittocks Course am Rande der Golfwelt-„Hauptstadt“ St. Andrews hat den Besitzer gewechselt und gehört jetzt der in Hongkong ansässigen Firma Great Century; umgerechnet knapp 158 Millionen Euro blätterten die Asiaten dem Immobilienentwicklungs-Unternehmen Kennedy Wilson als bisherigem Besitzer der vom Hotelkonzern Fairmont gemanagten 212-Zimmer-Anlage hin. Great-Century-Miteigentümer Cym Chan sagte zum Neuerwerb: „Als Mitglied des Royal & Ancient Golf Club of St. Andrews und als passionierte Golfer mit über 30 Jahren Erfahrung im Golf- und Gastgebergeschäft ist es eine Ehre und ein Privileg für uns, maßgeblichen Anteil an der weiteren Entwicklung der Anlage zu haben.“

Böse Vorwürfe gegen Ex-Coach von Jason Day

Übler Verdacht: Im australischen Brisbane ist am Sonntag Sean Lynch wegen des Vorwurfs sexuellen Missbrauchs einer Minderjährigen verhaftet worden, der früher Golf-Coach von Major-Sieger und Ex-Welt-Nummer-eins Jason Day war. Lynch soll sich im vergangenen Jahr fünf Mal an einem 13-jährigen Mädchen vergangenen haben; der 65-Jährige zeigte sich vor dem Haftrichter laut Berichten geschockt von den Vorwürfen und weist alle Anschuldigen entschieden zurück, das Mädchen sei verwirrt gewesen, er und seine Frau Challis Takis hätten ihr lediglich Hilfe angeboten. Er wurde gegen Kaution auf freien Fuß gesetzt.

Wenn der Trolley zum Schneemann wird

Zum Schluss: Weihnachten ist durch, das neuen Jahr hat begonnen, irgendwann kommt gewiss auch der Winter mit voller Kraft. Was uns Golfer erwartet, zeigt US-Sportkamerad Eric Schneiter. Der Mann baut Putter, hat in Utah einen Golfplatz – und sammelt offenkundig gern Schnee. Wohl dem, der sein Bag trägt…

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