Die erste Runde der PGA Championship 2018 gab einen Vorgeschmack auf das, was die 100. Ausgabe so zu bieten hat: Aufholjagden, kämpfende Favoriten, ein Birdiefest und Golf vom Feinsten. Am Ende der ersten Runde führt Gary Woodland das Turnier mit der niedrigsten Auftaktrunde seit sieben Jahren an und ließ die Favoriten wie Dustin Johnson trotz einer Leistung, die sich sehen lassen kann, im Staub zurück.
Dustin Johnson mit gutem Start in die PGA Championship 2018
Lange thronte Rickie Fowler unangetastet an der Spitze der PGA Championship 2018, bis er kam: Dustin Johnson. Es war ein langsamer Rundenbeginn für den Weltranglistenersten, aber als er aufdrehte schien ihn keiner mehr stoppen zu können. Drei Birdies spielte er auf den Löchern 6 bis 8 hintereinander, auf der Back Nine dann das gleiche Spiel. Eine weitere Serie aus drei Birdies und DJ lag gleichauf mit Rickie Fowler an der Spitze der PGA Championship. Letztendlich war er es, der sich selbst ausbremste. Erst ein Bogey an Loch 14, dann verlor er einen weiteren Schlag im Wasser auf der 17. So pendelte sich die Nummer 1 auf dem geteilten 5. Platz ein.
Während Dustin Johnson schwächelte gab jemand anderes Gas: Gary Woodland zog am besten Golfer der Welt und am Führenden vorbei. Einen einzigen Fehler erlaubte der Amerikaner sich. Nach seinem Bogey am ersten Loch umging er weitere Schlagverluste, stattdessen sammelte er Birdies ohne Ende. Sieben kleine Vögelchen spielte er innerhalb von zehn Löchern und übernahm mit sechs Schlägen unter Par die alleinige Führung beim letzten Major des Jahres.
Tiger Woods und Martin Kaymer am Vormittag
Rickie Fowler war bereits am Vormittag gestartet und mit fünf Schlägen unter Par bei weitem der Beste gewesen. Zu den frühen Starten gehörte auch der freudig erwartete Flight von Tiger Woods, Rory McIlroy und Titelverteidiger Justin Thomas. Justin Thomas, der auf den zweiten Neun etwas nachließ, platzierte sich mit dem geteilten 32. Platz noch am besten aus der Gruppe. Tiger Woods und Rory McIlroy landeten beide mit einigen Schwierigkeiten bei Even Par. Noch einen Schlag mehr brauchte Martin Kaymer. Mit seinem Finish erhielt der Mettmanner sich jedoch seine Chancen für das Wochenende. Alles wichtige von der Vormittags-Session finden Sie hier:
Starke Verfolger bei der PGA Championship 2018
Zwei Golfern gelang es, sich zwischen Rickie Fowler und der Schar an Spielern auf dem geteilten fünften Platz zu spielen. Brandon Stone und Zach Johnson lieferten mit 66er Runden beide tolle Vorstellungen beim Majorauftakt ab. Für Stone ist es die niedrigste Runde, die er in einem Major gespielt hat. Dabei hatte er es erst letzte Woche durch eine Sondereinladung ins Feld geschafft.
Zach Johnson drops in a beauty from just off the green #PGAChamp pic.twitter.com/aTcw8cqdp8
— PGA of America (@PGA) 9. August 2018
Hinter ihnen teilen sich elf Spieler den fünften Platz. Die europäische Hoffnung liegt hierbei auf den Schultern von Ian Poulter, Justin Rose und Thomas Pieters. Rose startete zwar mit einem Bogey, aber von einem Fehlstart kann angesichts der zwei Birdies, die folgten, kaum die Rede sein. Weitere Schlagverluste konnte er nicht ganz vermeiden, liegt aber gut platziert für die nächsten Tage in der Verfolgergruppe.