Zweimal schon entschied Bernhard Langer das Masters für sich und hat auch in den vergangenen Jahren das eine oder andere Mal den jüngeren Kollegen im Augusta National Golf Club gezeigt, wo es lang geht. In diesem Jahr allerdings, in dem er bereits mit "ein bisschen weniger Selbstvertrauen" angereist war, wie er Golf Post im Interview verraten hatte, lief es vor dem Wochenende nicht so recht rund. Auf den letzten Metern allerdings wendete der Anhausener das Blatt.
Bernhard Langer fängt sich auf den letzten Metern
Bernhard Langer ist inzwischen hauptsächlich auf der Champions Tour anzutreffen ist, wo er zeitweilig nach Belieben dominiert, in dieser Saison allerdings bis dato noch keine Erfolge verbuchen. Bis auf seine letzten Löcher lief nun auch am zweiten Tag des US Masters 2018 für nicht viel zusammen. Der 60-Jährige musste, hauptsächlich wegen einer eher schwachen Performance auf den Grüns, gleich auf der Back Nine drei Bogeys hinnehmen, auf die er lediglich ein vereinzeltes Birdie an der 5 kontern konnte.
Auch auf der Back Nine kassierte er an 11 und 12 frühe Schlagverluste, brachte damit sein Ticket ins Wochenende arg in Gefahr. Auf 16 und 18 allerdings lochte er zwei Birdies, die für ihn die entscheidenden Schlaggewinne des Turniers sein könnten, zeichnen sie sich doch vermutlich dafür verantwortlich, wenn die deutsche Golflegende sich ins Wochenende retten kann. Unmittelbar nach seiner Runde befand sich Langer knapp unter den besten 50 und hätte damit Moving Day und Finaltag sicher.
Ansonsten bliebe ihm aber auch noch die Hoffnung, dass beim US Masters 2018 die spezielle Cutregel des Events zum Tragen kommt, welche alle Spieler in bis zu zehn Schlägen Abstand zur Spitze ebenfalls ins Wochenende bringt - was bei einem relativ schwachen Score des Führenden auch schonmal weit mehr als die besten 50 mit einschließt.
"Zwei unter auf den letzten drei Löchern ist schon sehr stark"
Bernhard Langer selbst resümierte nach seiner Runde im Gespräch mit Golf Post, er habe "super gekämpft." Zwar sei es "streckenweise wieder etwas frustrierend" gewesen, nach der 12 aber habe er "wirklich sehr gutes Golf gespielt", obwohl die Löcher für ihn "ja schwierige" seien, besonders die 14 und die 16, während die letzten beiden Löcher für ihn "immer schwierig" seien. Also sei "zwei unter auf den letzten drei Löchern schon sehr stark." Die Überzeugung, dass er die Runde zu seinen Gunsten drehen könnte, verlor er allerdings auch vorher nicht: "Ich wusste, dass ich eigentlich gut drauf bin, ich hab 15 Grüns getroffen," so der zweimalige Masters-Champion, das Problem seien vielmehr die Annäherungen und die Putts gewesen und der Wind habe die Runde noch zusätzlich erschwert.