Die PGA-Tour-Saison 2017 endete bei der Tour Championship im ganz großen Stil und mit einer gehörigen Portion Spannung während der Finalrunde. In Atlanta kämpften am späten Sonntagnachmittag bzw. mitten in der Nacht deutscher Zeit gleich fünf bis sechs Spieler um den Sieg bei der Tour Championship. Dem noch nicht genug wechselte auch die Führung im FedExCup, der Saisonwertung, hin und her und sorgte für zusätzliche Brisanz.
Xander Schauffele sorgt beim FedExCup Finale für den ersten "deutschen" Saisonsieg
Mit einem Birdie am letzten Loch und einer damit getrost als Bilderbuchfinish abgeschlossenen Finalrunde sicherte sich die neue deutsche Nummer 1, Xander Schauffele den Sieg bei der Tour Championship. Schaufffele, der erst vor kurzem die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen hatte, sicherte sich damit den dicksten Scheck seiner noch jungen Karriere und beendete eine ohnehin mehr als erfolgreiche Rookie-Saison mit einem ordentlichen Knall.
What an incredible week and day at @playofffinale! Thank you to everyone who has supported me throughout the season. ? pic.twitter.com/nUQKfUfsL4
— Xander Schauffele (@XSchauffele) September 25, 2017
Der Sieg kam am Ende dank seiner Konstanz zu Stande und ergab sich aus vier Runden in den 60ern, was dem Rest des Feldes in der Form kaum gelang. Mit insgesamt zwölf Schlägen unter Par reichte es für den Sieg vor Justin Thomas. Zusätzlich zu dem Siegerscheck der Tour Championship arbeitete sich Schauffele auch noch auf Rang drei in der Saisonwertung vor und strich damit weitere 3,5 Millionen US-Dollar ein. Ein Fakt, der dem jungen "Neudeutschen" anscheinend entgangen war.
.@XSchauffele didn't know he won $3.5 million for finishing third in the #FedExCup. pic.twitter.com/HnclL7VcvF
— PGA TOUR (@PGATOUR) September 25, 2017
Führungswechsel und ein verdienter FedExCup-Sieger
Auf dem Weg zum größten Erfolg seiner Karriere musste Schauffele sich gegen angriffslustige und mit offenen Visier spielende Profis zur Wehr setzen. Die Führung wechselte am Finaltag der Tour Championship gleich mehrfach und sorgte für ordentlich Spannung. Als Führender in den Finaltag gestartet gelang es Paul Casey nicht sein ansonsten souveränes Spiel auf die Bahn zu bringen, sodass es zunächst andere waren, die angriffen. Kevin Kisner allein voran sorgte in der frühen Phase der Finalrunde für Furore und spielte sich an die Spitze, ehe Russel Henley ebenfalls den Turbo zündete und die beste Runde des Tages ablieferte (65 Schläge).
Am Ende waren es jedoch Schauffele und Thomas, die den Sieg unter sich ausmachten. Für Thomas waren dabei besonders die beiden späten Birdies an Loch 16 und 17 von enormer Wichtigkeit, sorgten diese doch schließlich erst dafür, dass er die nötigen Plätze gutmachte und Jordan Spieth so weit hinter sich ließ, dass er die FedExCup-Führung übernahm. Spieth beendete die Tour Championship nämlich auf dem geteilten siebten Rang und fiel damit noch auf Rang zwei zurück. Ohne die beiden Birdies zum Ende wäre dies nicht geschehen und die zehn Millionen US-Dollar wären nach 2015 erneut an Spieth gegangen.
Set your goals
Achieve your goals @JustinThomas34 did just that this season. pic.twitter.com/o5Uzo1SbTx— PGA TOUR (@PGATOUR) September 24, 2017
So sicherte sich jedoch Thomas den großen Henkelpokal und den fettesten Scheck im Golfsport, was ob seiner fünf Saisonsiege, seines Majorsieg-Debüts und seiner konstant starken Leistung auch mehr als gerechtfertigt ist.
5 wins. #FedExCup Champion.
1 major.A season to remember for @JustinThomas34. pic.twitter.com/2jDaMNKaYG
— PGA TOUR (@PGATOUR) September 24, 2017