Gemischte deutsche Gefühle waren das Ergebnis der Qualifikationsturniere zur US Open in den USA. Stephan Jäger aus München, erst vor zwei Wochen auf der Web.com Tour siegreich, sicherte sich zum zweiten Mal ein Ticket zu einem Majorturnier, Landsmann Alex Cejka zog derweil in Ohio den Kürzeren.
Stephan Jäger macht Teilnahme bei US Open perfekt
Es ist traditionell ein strammes Programm, welches auf die Teilnehmer der Quali-Turniere zur US Open erwartet. Zwei Runden, 36 Löcher an nur einem Tag waren im Rennen um die wenigen verfügbaren Startplätze zu absolvieren. Stephan Jäger versuchte sein Glück dabei in Georgia - und das mit Erfolg. Eine bogeyfreie Auftaktrunde mit fünf Schlägen unter Par erwies sich als perfekte Grundlage, um sich am Ende des Tages und einer weiteren 70 auf der Scorekarte eins von nur zwei Tickets in diesem Qualifikationsturnier zu sichern. Nach der US Open 2015 ist es erst die zweite Majorteilnahme für Jäger.
An seiner Seite kam der amerikanische Amateur Alex Smalley ebenso wie der Deutsche auf sieben unter Par und dürfte sich über die Reise zum Major nach Wisconsin sicher genauso freuen, wie es Jägers Caddie tat. "Dachte, ich würde nie sagen 'ich bin gespannt nach Wisconsin zu reisen'", schrieb Aaron Flener bei Twitter. "Doch dann qualifizierte sich Stephan für die US Open und ich bin so gespannt, nach Wisconsin zu reisen".
Thought I'd never say "I'm excited to go to Wisconsin" but then @SJ_sedl_Golf qualified for the @usopengolf & I'm excited to go to Wisconsin
— Aaron Flener (@AaronFlener) 6. Juni 2017
Enges Rennen in prominent besetztem Feld
Ein vergleichbares Schicksal wie in der Vorwoche bereits Marcel Siem, ereilte derweil in Ohio Alex Cejka. In einem prominent besetzten Feld startete der PGA-Tour-Spieler mit einer guten Runde von vier unter Par, ließ anschließend jedoch nur eine 72 und damit Even Par folgen. Acht unter Par wäre jedoch nötig gewesen, um zumindest ein Stechen um die letzten Fahrkarten nach Erin Hills zur US Open zu erreichen.
Während sich die Amerikaner Keegan Bradley oder der junge Bryson DeChambeau erfolgreich ins Hauptfeld des zweiten Majors des Jahres spielten, war Cejka in prominenter Gesellschaft derer, die die US Open nur aus der Ferne verfolgen werden. Ex-Masterssieger Vijay Singh verpasste ebenso den Sprung zum Major, wie der ehemalige Weltranglistenerste Luke Donald.