Nach zwei zweiten Plätzen in diesem Jahr steht Lydia Ko nun endlich ganz oben auf dem Siegerpodest. Die Neuseeländerin gewinnt die Kia Classic mit einem Gesamtscore von -19 und damit mit vier Schlägen Vorsprung vor ihrer größten Konkurrentin Inbee Park, die in der Finalrunde alles gab und Ko stets auf den Fersen blieb. Ein starkes Birdie-Finish sicherte jedoch den Sieg der 18-Jährigen, die nun mit gestärkten Selbstbewusstsein in das erste Major des Jahres - die ANA Inspiration - geht.
"Ich habe sehr konstant und gut gespielt, was mich wirklich glücklich macht. Wir haben in der Off-Saison hart gearbeitet und das zahlt sich jetzt aus.", sagte Ko nach ihrem Sieg. Es sei ein glücklicher Moment für sie, aber sie müsse sich jetzt auf die nächste Woche fokussieren und sei wirklich aufgeregt, zur ANA zurückzukehren. Hier könnte Lydia Ko ihren zweiten Major-Sieg einfahren. In der Vergangenheit hatte sie gerade hiermit Schwierigkeiten. Aber - wie gesagt - Die Ausnahmegolferin ist erst 18 Jahre alt.
Lydia Ko auf der Jagd nach Tigers Erfolgen
Der Sieg bei der Kia Classic war bereits Lydia Kos elfter Gewinn ihrer noch jungen Karriere in 71 gespielten Turnieren (Amateur-Turniere mit eingerechnet). Tiger Woods schaffte dies zwar bereits in seinem 67. Wettbewerb. Allerdings war er da schon 23 Jahre alt. Die erst 18-jährige Ko ist also auf dem besten Wege, Golfgeschichte zu schreiben und viele Herren- sowie Damen-Rekorde einzustellen.
Gal und Masson mit Durchschnittsleistungen
Während Lydia Ko auf Major-Titel und Rekorde späht, müssen sich Sandra gal und Caroline Masson schon sehr anstrengen, um dies noch zu erreichen. Die deutschen Proetten golfen zurzeit eher im Mittelfeld der LPGA herum, was sich bei der Kia Classic auch wieder zeigte.
Sandra Gal war vom geteilten 25. Platz in den Finaltag gestartet, vermochte aber keine Positionen mehr gutzumachen. Die Krux war diesmal Gals Eisenspiel. Die 30-Jährige traf nur die Hälfte aller Greens in Regulation und musste dann auch zu oft putten, um diesen ittelmäßigen Wert doch noch auszugleichen. Mit einer 75er Abschlussrunde landet Sandra Gal auf Rang T38.
Noch weiter hinten im Tableau beschloss Caroline Masson die Kia Classic ab, die nach guten Leistungen im Februar jedenfalls nicht mehr über alle vier Runden hinweg zu ihrer Bestform findet. Masson zeigte zwar an allen Tagen solide Tee Shots, die häufig das Fairway fanden. Normalerweise haperte es jedoch am Putting. In der vierten Runde verlief dieses zwar ganz ordentlich. Dafür musste sich die gebürtige Gladbeckerin über ihren sinkenden Greens-in-Regulation-Wert ärgern. Da an keinem Tag alles perfekt zusammenlief, stand am Ende ein Gessamtscore von Even Par zu Buche, was Platz T43 bedeutet.