Bereits gestern hatten die Spieler erst verspätet in die zweite Runde der British Open starten können. Grund dafür war der durchnässte Platz, der in einer mehr als dreistündigen Unterbrechung wieder spielbar gemacht werden musste, bevor die ersten Flights ihre Runde richtig beginnen konnten. Beendet wurde die Runde deshalb nicht. Heute um 7 Uhr morgens Ortszeit (8 Uhr unserer Zeit) sollte das Spiel wiederaufgenommen werden. Doch auch am Samstag währte das Spiel nicht lange: Wegen Windgeschwindigkeiten von mehr als 60 Stundenkilometern wurde das Spiel auf unbestimmte Zeit erneut abgebrochen. In geteilter Führung befinden sich derzeit Danny Willett und Dustin Johnson, der kurz vor Abbruch einen Schlag abgeben musste.
Finale findet montags statt
Noch bevor das Spiel wieder aufgenommen wurde, vermeldete die R&A: Der Samstag wird gänzlich zur Beendigung der zweiten Runde dienen, sodass der Moving Day auf Sonntag und das Finale der British Open 2015 auf Montag verschoben wurde. Der einzige Spieler, der jemals die US Open erst an einem Montag für sich entschied, war die spanische Golflegende Seve Ballesteros im Jahr 1988.
Bevor die Entscheidung hin zum finalen Montag fiel, war auch über die Möglichkeit gesprochen worden, die Spieler von zwei verschiedenen Tees aus starten zu lassen, der R&A-Vorsitzende Peter Dawson hatte diesen jedoch ausgeschlossen. "Wir haben das nur einmal in Hoylake getan", sagte Dawson gegenüber BBC, "die Aussicht, während des Wettbewerbs Änderungen vorzunehmen und einen Start von zwei Tees aus zu machen ist nicht, was wir tun werden. Die Reihenfolge, in der man die Löcher spielt, ist auf einem Linkskurs sehr wichtig."
Das Spiel soll gegen 17 Uhr Ortszeit (18 Uhr unserer Zeit) wieder aufgenommen werden. Um 16 Uhr (17 Uhr) plant die R&A eine nächste Stellungnahme zum weiteren Vorgehen. Auch die Tee Times für Runde drei können erst nach Ende der zweiten Runde bekannt gegeben werden.
Deutsche Spieler haben Runde zwei schon beendet
Das deutsche Trio, bestehend aus Martin Kaymer, Bernhard Langer und Marcel Siem, schaffte es gestern noch vor der Unterbrechung wegen Dunkelheit, die zweite Runde zu beenden und wartet nun auf den finalen Stand vor Runde drei. Während Kaymer nämlich bequem im Cut ist, wird es für Langer sowie den Österreicher Bernd Wiesberger noch einmal eng. Sie könnten mit viel Pech vom geteilten 60. Platz aus noch aus dem Cut herausrutschen. Marcel Siem hingegen drückt die Daumen, dass er es noch ins Wochenend-Feld hineinschafft. Mit einem Schlag über Par liegt er derzeit noch knapp außerhalb der Cutlinie.