Neben Deutschland sind mit Österreich, Spanien und Italien noch drei weitere Länder übrig, im Rennen um den Austragungsort für den Ryder Cup 2022. Nun fragte der amerikanische Golfsender Golf Channel seine Fans in einem Facebook-Post, wo ihrer Meinung nach der Ryder Cup in sieben Jahren stattfinden sollte.
Die meisten Stimmen für Spanien
"Portugal ist aus dem Rennen als Austragungsort für den Ryder Cup 2022 ausgestiegen. Somit bleiben vier Nationen (Deutschland, Spanien, Italien und Österreich), die den Kampf um das Recht ausfechten den zweijährlichen Wettkampf zu veranstalten. Wo würdet Ihr den Ryder Cup als nächstes veranstaltet sehen wollen?" - mit diesen Worten richtete sich der Golf Channel an seine größtenteils amerikanische Facebook-Fangemeinde und ließ damit eine Diskussion um ein mögliches Wunsch-Ryder-Cup-Ziel aufbranden.
Die Nase vorn hatte hierbei eindeutig Spanien. Diese Entscheidung begründeten die Amerikaner mit dem Gedenken an die spanische Golfgröße Seve Ballesteros, der das europäische Team im Ryder Cup einst wieder konkurrenzfähig gemacht hatte. "Spanien für Seve", schrieb beispielsweise ein Nutzer in seinem Kommentar. "Es wäre 25 Jahre her, seit er als Captain in Valderama siegreich war." Ein anderer ergänzte: "Nicht nur für Seve, sondern es gibt auch viele gute Spieler, Frauen wie Männer, die aus Spanien kommen."
Aber auch Deutschland hatte viele Freunde in den Kommentaren des Posts. Gründe hierfür waren entweder Golfikone Bernhard Langer - "Es wäre toll, Bernhard Langer dort zu ehren", "Bernhard Langer sollte dann Captain sein" schrieben manche - oder aber die Hoffnung auf reichlich köstlichen Bierkonsum: "Ich bin für Deutschland, weil sie an jeder Tee Box ein Bierfässchen haben werden!" Ein anderer Nutzer sagte: "Deutschland. Es wird Oktoberfest-Zeit sein!" - schade für die Bierfreunde, dass München als möglicher Austragungsort auch deshalb aus dem Rennen der deutschen Städte um den Ryder Cup ausgeschieden ist, gerade weil zu diesem Zeitpunkt im Jahr gerade das Oktoberfest stattfände und mit zwei derartigen Großereignissen Schwierigkeiten logistischer Art vorprogrammiert schienen.
Ein Ryder Cup in Australien oder Island?
So ganz ernst hat die (Facebook-) Umfrage natürlich nicht jeder genommen. So gab es zum Beispiel auch Stimmen für Australien oder Island. Mehr als einer der Kommentarschreiber sprach sich dafür aus, den Ryder Cup zurück in das Vereinigte Königreich zu verlegen. Der Ryder Cup solle deshalb wieder ins Home of Golf zurückkehren, weil "St. Andrews eine echte Herausforderung für beide Teams" darstellen würde, ein anderer formulierte seine Meinung sehr deutlich: "Lasst ihn in UK, dort wo er hingehört".
Die meisten aber, die sich nicht so recht mit einem der tatsächlich zur Auswahl stehenden Veranstaltungsorte anfreunden konnten, wollten den Kontinentalwettkampf schlicht ein zusätzliches Mal ins eigene Land verlegen. Einer erklärte sogar, es sei ihm egal, wo das Event stattfände, solange er bloß seinen Schlafrhythmus nicht zu sehr störe.
Die skurrilsten Antwort gibt es hier noch einmal im Diagramm:
Die Facebook-Umfrage des Golf Channel, die natürlich nur ein Stimmungsbild sein kann und als solche nicht repräsentativ ist.
Neue Sponsoren für den Ryder Cup in Deutschland
Währenddessen hat die Bewerbung Deutschlands um den Ryder Cup 2022 Verstärkung bekommen: Am Donnerstag sagten die Unternehmen BMW und Allianz ihre Unterstützung für die deutsche Ryder-Cup-Bewerbung mit dem nahe Berlin gelegenen A-Rosa Resort Bad Saarow zu. Auch die VcG hat zugesagt, die deutsche Bewerbung um den Kontinentalwettkampf als Sponsor zu unterstützen. Die endgültige Entscheidung um den Austragungsort für den Ryder Cup 2022 soll im Herbst fallen.
Nach wie vor sind wir der Meinung, dass das A-Rosa Bad Saarow die falsche Entscheidung ist. Der Club liegt zu weit entfernt von Berlin; wer einmal dort im Stau war, fährt dort nie wieder hin! Immer noch unsere beste Empfehlung: „In die Nähe einer Großstadt. Wenn der Ryder Cup, wie üblich Ende September stattfindet, würden wir uns bedingt „MÜNCHEN“, dann kommen 10.000 mehr Amerikaner!! Weswegen wohl, wegen dem „Oktober Fest“!! Prädestiniert wäre der Golfclub „BEUERBERG“, das würde Sinn machen. Aber in der Walachei von Saarow? Nein, das sollte man sich nochmals gut überlegen.