Auch der zweite Tag des diesjährigen Ryder Cups bot wieder spannende Fourball-Matches und aufregende Foursomes zwischen den gegenerischen Teams aus Europa und den USA. Während die amerikanischen Spieler am Vormittag überzeugen konnten, schlugen sich die Europäer am Nachmittag souverän und fuhren einen komfortablen 10:6 Vorsprung ein. Der Sieg ist somit in greifbarer Nähe, doch noch ist nicht aller Tage Abend.
Team USA holt am Vormittag auf
Schon die erste Paarung im Fourball-Modus hatte es am Vormittag in Gleneagles in sich. Henrik Stenson und Justin Rose mussten sich gegen Bubba Watson und Matt Kuchar durchsetzen, was sich zu Anfang als ein sehr schwieriges Unterfangen darstellte. Dennoch drehten die Europäer das Ding und holten einen Punkt für das bereits mit 5:3 in Führung liegende Team Europa. Hier geht es zum Bericht.
Es folgten zwei Partien, die die US-Amerikaner für sich entscheiden konnten. Das Duo Kaymer/Björn konnte sich wie schon am Vortag nicht durchsetzen und verlor verdient mit 5&3 gegen Jordan Spieth und Patrick Reed, die zum ersten Mal für das amerikanische Ryder Cup-Team antreten. Ähnlich erging es auch den europäischen Spielern Lee Westwood und Jamie Donaldson. Sie verloren gegen Furyk/Mahan mit 4&3.
Schließlich kämpften noch Rory Mcilroy und Ian Poulter erbittert gegen Rickie Fowler und Jimmy Walker. Obwohl es zwischenzeitlich so aussah, als würden sie gewinnen können, kamen die Europäer über ein Unentschieden nicht hinaus, so dass nach den Fourball-Matches ein Zwischenstand von 6 1/2 zu 5 1/2 für Team Europa verbucht werden musste. Hier gibt es den Bericht zum Spiel von McIlroy/Poulter.
In folgendem Video findet sich eine Einschätzung der Fourball-Matches unseres Golfpost-Experten Matthias Graef, der sich zur Zeit in Gleneagles befindet:
Die Foursomes gehen an Team Europa
Den ersten Punkt in den Foursomes für Team Europa holten Jamie Donaldson und Lee Westwood gegen Zach Johnson und Matt Kuchar. Dies war jedoch nur der Anfang des Siegeszuges der Europäer, die am Ende des Turniertages mit 10:6 in Führung liegen. Weitere Details zum Spiel von Donaldson/Westwood finden Sie hier.
Obwohl Victor Dubuisson und Graeme McDowell als letztes Duo in die Foursomes starteten, konnten sie schon früh ins Clubhaus zurückkehren. Mit 5&4 fegten sie die US-Amerikaner Rickie Fowler und Jimmy Walker vom Platz. Hier gibt es nähere Informationen.
Danach konnten Rory McIlroy und Sergio Garcia ihren ersten Sieg beim diesjährigen Ryder Cup besiegeln und somit einen weiteren Punkt für Team Europa einfahren. In diesem Artikel können Sie nachlesen, wie genau McIlroy/Garcia ihre amerikanischen Gegner Jim Furyk und Hunter Mahan besiegt haben.
Zum Schluss des Tages sorgten Martin Kaymer und sein Teamkollege Justin Rose für Herzflattern bei den Fans von Team Europa. Sie zitterten sich gegen die hervorragend spielenden Ryder Cup-Rookies Jordan Spieth und Patrick Reed gerade so zu einem Unentschieden. Hier geht es zum Bericht.
Bilder sagen mehr als tausend Worte: folgende Collage verdeutlicht, wie die Foursomes heute ausgingen:
The afternoon foursomes session in one tweet. #RyderCup pic.twitter.com/ZsK8rYmoad
— PGA TOUR (@PGATOUR) 27. September 2014
Das Wunder von Medinah - nur andersherum?
Schon im vorletzten Jahr stand es nach den ersten beiden Tagen des Ryder Cups in Medinah 10:6 - damals jedoch für das amerikanische Team. Durch eine fulminante Aufholjagd von Team Europa wendete sich jedoch das Blatt und Martin Kaymer und Co. konnten noch mit 14 1/2 zu 13 1/2 gewinnen. Bleibt zu hoffen, dass es dieses Mal nicht anderesherum läuft.