Was macht Golfen in Schottland so speziell? Na klar, auch das Wetter! Hier ist von schönstem Sonnenschein bis hin zum fiesen Sturm alles drin. So ist die Fragen nach dem Wetter auch beim diesjährigen Ryder Cup in Gleneagles eine der am häufigsten gestellten Fragen. Gerade in Schottland sind es ja oft die äußerlichen Bedingungen, die die Schwierigkeit des Golfplatzes bestimmen.
Freitag, 26.09. - Regen nur am frühen Morgen, aber heftige Winde
Der erste Tag des Ryder Cups beginnt mit heftigen Regenfällen in der Nacht. Die Wolken sollten sich aber bis zum Morgen ausgeregnet haben. Nach 09 Uhr wird nicht mehr mit Regen gerechnet. Zeitgleich mit dem Regen kommt auch der Wind. Bis zu 40 km/h stark wird der Wind sein, mit Windböen bis zu 65 km/h. Wer schon einmal bei ähnlich viel Wind Golf gespielt hat, weiß, dass das nicht gerade einfach ist. Die Spieler haben sich aber die ganze Woche schon auf solche Bedingungen vorbereitet und flache Flugkurven geübt. Die starken Winde lassen aber am Nachmittag nach und werden etwas moderator. Den ganzen Tag über scheint dann auch größtenteils die Sonne. Die Höchsttemparaturen am Freitag liegen bei ca. 14°C.
Samstag, 27.09. - Heiter bis wolkig, starke Winde
Der Samstag ist perfekt zum Golfen. Die Regenwahrscheinlichkeit liegt bei 0-5%, der Wind ist deutlich schwächer als am Vortag und die Sonne soll sich auch am Nachmittag im schottischen Himmel zeigen. Beste Scoring-Bedingungen also für die Spieler am zweiten Tag des Ryder Cups, um viele Birdies zu spielen. Die Höchsttemparaturen am Samstag liegen bei ca. 15°C.
Sonntag, 28.09. - Bewölkt, Schauer möglich, weniger windig
Der Sonntag wird ein wenig ungemütlicher, mit 20-25% Regenwahrscheinlichkeit. Allerdings sind die Winde mit 24 km/h noch einmal niedriger als am Vortrag und sollten keinen großen Einfluß mehr auf das Spiel der Ryder-Cup-Teilnehmer nehmen. Die Höchsttemparaturen am Sonntag liegen bei ca. 17°C.
Europa vs. USA - wer profitiert vom guten Wetter?
Hier gehen die Meinungen weit auseinander. Viele einheimische Fans wünschen sich nasse und windige Bedingungen, damit die Amerikaner es schwerer haben. Was viele Beobachter dabei nicht berücksichtigen: Ein Großteil der europäischen Spieler trainiert und spielt mittlerweile fast nur noch in den USA und ist auch nur die dort vorherrschenden traumhaften Bedingungen gewohnt. Ein Martin Kaymer beispielsweise ist im Sonnenstaat Arizona zu Hause. Kaum einer der europäischen Spieler ist also noch Golfen bei Wind und Regen gewohnt und mag solche Bedingungen. Insofern ist damit zu rechnen, dass weder die Amerikaner noch die Europäer einen Vorteil aus schlechten Wetterbedingungen ziehen würden.