Nach dem gestrigen Moving Day sah alles danach aus als hätte Hennie Otto den Sieg bei der Italian Open schon so gut wie sicher, doch am letzten Turniertag hatten einige etwas gegen den Sieg des Südafrikaners, ganz besonders aber Stephen Gallacher und David Howell. Für den Schotten Gallacher ging es dabei um mehr als nur den Sieg bei der Italian Open, der Sieg oder ein zweiter Platz hätte für ihn die Qualifikation für den Ryder Cup 2014 bedeutet.
Hennie Otto zum zweiten Mal ganz oben
Nach seinem Rekordsieg im Jahre 2008, damals blieb er 25 unter Par, hat Hennie Otto an diesem Wochenende das zweite Mal in seiner Karriere die Italian Open für sich entschieden. Nur kurz gab es Grund an einem wiederholten Erfolg des Südafrikaners zu zweifeln, am Moving Day musste er zwei Bogeys und sogar ein Doppelbogey hinnehmen, doch mit einer bogeyfreien 68er Runde hat er sich heute seinen insgesamt dritten Sieg auf der European Tour gesichert.
Stephen Gallacher mit Kampfgeist
Stephen Gallacher wusste, dass er am letzten Tag der Italian Open alles geben musste um sich noch für den Ryder Cup zu qualifizieren, an seiner Bereitschaft dafür ließ er auf seiner heutigen Abschlussrunde keine Zweifel aufkommen. Der Schotte begann mit zwei Birdies auf den ersten zwei Löchern und ließ weitere vier Birdies auf den darauffolgenden sechs Bahnen folgen. Gallacher blieb am vierten Tag bogeyfrei und spielte sich mit einer 65er Runde auf 17 unter Par.
David Howell als Spielverderber
Zwischenzeitlich sah es danach aus als würde Stephen Gallacher es schaffen, doch der Engländer David Howell stellte sich zwischen Gallacher und das letzte Ryder-Cup-Ticket. Mit einer 63er Runde zeigte Howell die beste Tagesleistung, dass er bereit war Golf zu spielen zeigte er bereits mit einem Eagle am ersten Loch. Der Engländer spielte daraufhin sieben Birdies auf den Bahnen 7-15 und sicherte sich mit einem Gesamtscore von 18 unter Par den alleinigen zweiten Platz.
Plenty of credit to Gallacher for that #R4 65. Showed plenty of heart, but Howell's 63 has seen SG drop down to 3rd. pic.twitter.com/yDXFlVSYaI
— The European Tour (@EuropeanTour) 31. August 2014
Doppeltes Glück für Graeme McDowell
Damit geht das erhoffte Ryder-Cup-Ticket an Graeme McDowell, obwohl er an diesem Wochenende auf einen Turnierstart verzichtet hat. Der Nordire war Anfang der Woche Vater geworden und blieb deshalb bei seiner Familie. Die Hoffnungen auf einen Start beim Ryder Cup 2014, in der eigenen Heimat Schottland, muss Stephen Gallacher trotzdem noch nicht begraben, denn die Captain-Picks für das europäische Team stehen noch aus. Am Dienstag wird das endgültige Ryder-Cup-Team bekannt gegeben und dem europäischen Ryder-Cup-Captain, Paul McGinley, wird wohl schwer die Leistung Gallachers an diesem Wochenende entgangen sein. Wie bereits vor dem Wochenende zeigte Graeme McDowell auch heute wieder volle Unterstützung für Stephen Gallacher.
Fantastic performance from Stevie G these last 2 weeks. He would be a huge asset to the team and has made a massive case for a pick. #class
— Graeme McDowell (@Graeme_McDowell) 31. August 2014
Siem und Kieffer mit guter Abschlussrunde
Am letzten Tag der Italian Open zeigten die beiden Deutschen eine solide Leistung. Marcel Siem spielte sich mit einer 70er Abschlussrunde auf sieben unter Par und beendete das Turnier auf einem geteilten 35. Platz. Nach seiner 76er Runde am Moving Day zeigte sich Maximilian Kieffer auch heute noch enttäuscht über seine Gesamtleistung, auch seine 69er Runde am heutigen Tag konnte daran nichts mehr ändern. Der Bergisch Gladbacher lag nach vier Turniertagen mit fünf unter Par auf T55.
Zum ausführlicheren Turnierbericht über Kieffer und Siem finden sie hier: Italian Open