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Golf-Stars

2021 mit Bryson DeChambeau: Höher, schneller, weiter (und auch lauter)

23. Dez. 2021 von Claudius Mackes in Köln, Deutschland

Das Jahr des Bryson Dechambeau in Bildern: Long Drives, Rekorde und die Fehde mit Koepka. (Fotos: Getty/Twitter)

Das Jahr des Bryson Dechambeau in Bildern: Long Drives, Rekorde und die Fehde mit Koepka. (Fotos: Getty/Twitter)

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Seit dem Jahr 2016 ist Bryson DeChambeau fester Bestandteil der PGA Tour. Und obwohl er schon zahlreiche Erfolge vorzuweisen hat, so bleiben Meinungen der Fans über DeChambeau zweigeteilt. Die einen sagen, das Spiel des Amerikaners habe nur wenig mit dem klassischen Golfspiel zu tun, weil er mit seinen Längen die eigentlichen Tücken eines Platzes einfach außen vor lassen kann. Andere sehen in ihm den Pionier des modernen Golfsports, der mit seiner unglaublichen Kraft und Technik das Spiel auf ein ganz neues Niveau hebt.

Die Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo in der Mitte. Doch eins kann man dem 28-Jährigen nicht absprechen. Wo auch immer Bryson DeChambeau auftaucht, polarisiert er die Massen und sorgt für unvergessliche Momente, sowohl auf als auch neben dem Platz. Und weil dem so ist, wollen wir Ihnen die besten Bryson-DeChambeau-Momente der Saison 2021 nicht vorenthalten. Zurücklehnen und genießen!

Drives von einem anderen Stern: Niemand schlägt weiter als Bryson DeChambeau

Mit einem Driving-Average von 323,7 Yards in der vergangenen Saison führte Bryson DeChambeau wenig überraschend das Feld der PGA Tour in dieser Kategorie an. Schon im Januar des Jahres kündigte "BDC" an, seine Bälle im Durchschnitt mit 338 km/h auf die Reise schicken zu wollen. Dafür nahm der Long-Hitter sogar Nachhilfestunden beim Long-Drive-Weltmeister Kyle Berkshire.

370 Yards Rakete über den See

Und das erste Highlight ließ auch nicht lange auf sich warten. Schauplatz war die sechste Bahn im Bay Hill Club & Lodge, ein etwa 500 Meter langes Dolgleg-Par-5. Die Bahn schlängelt sich an einem riesigen Wasserhindernis entlang. Dieses liegt zwischen Tee und der Fahne. Die Entfernung: Luftlinie etwa 310 Meter. Schon im Vorfeld des Turniers kündigte DeChambeau den Monster-Drive an und am Moving Day war es schließlich soweit. Das Video schaffte es in Deutschland sogar in die Nachrichtensendung "Tagesthemen".

357 Yards im Juni - Schläge, an die andere gar nicht erst denken

Im Juni gastierte die PGA Tour im Muirfield Village Golf Club und auch hier spielte DeChambeau sozusagen einen anderen Platz als seine Kontrahenten. Auf Bahn 5, einem Par-5, visierte er nicht wie seine Kontrahenten die direkte Linie zum Fairway, sondern zielte geradewegs auf einen Wald und feuerte das kleine weiße Geschoss über die Bäume hinweg aufs Fairway.

BDC-Show beim Ryder Cup

Es war das Highlight im Golfkalender 2021 und auch DeChambeau wusste beim Ryder Cup zu glänzen und haute reihenweise spektakuläre Drives raus. Besonders sein Abschlag auf 417 Yards ließ nicht nur die eigenen Anhänger des Teams USA staunen, sondern stellte auch alles in den Schatten, was man bis zu diesem Zeitpunkt beim Ryder Cup gesehen hatte. Die Abschläge der Konkurrenz wirkten dagegen nur wie lockerer Probeschwünge mit einem Holz. Aber sehen Sie selbst:

Auch bei der Long Drive WM schauten alle auf Bryson DeChambeau

Im Oktober 2021 duellierten sich die besten Long-Driver der Welt in Las Vegas, Nevada. Unter ihnen war auch ein "Newcomer" der Long-Drive-Szene, der aber mit Abstand die meiste Aufmerksamkeit auf sich zog. BDC wollte beweisen, dass er als Tourspieler auch mit den besten Long-Drivern der Welt mithalten kann und tatsächlich war sein Auftritt auf fremden Terrain bemerkenswert. Er schaffte es tatsächlich bis in die Top-8 der Welt, musste sich im Halbfinale unter anderem dem späteren Weltmeister Kyle Berkshire und dem einzigen deutschen Teilnehmer Martin Borgmeier geschlagen geben.

Und dennoch: Nicht nur, dass "BDC" mit einem Drive auf 406 Yards seine unglaubliche Länge unter Beweis stellte, mit seiner Teilnahme an diesem Event zog er zudem das Scheinwerferlicht auf die Long-Drive-Szene, eine Sportart die bis dato eher unter dem Radar flog.

Caddy lässt ihn sitzen, verrückte Schuldzuweisungen und die Fehde mit Brooks Koepka - die größten BDC-Aufreger 2021

Niemand ist so ganz ohne Fehl und Tadel, auch nicht der augenscheinliche Super-Athlet Bryson DeChambeau. So gab es auch im vergangenen Jahr viel kontroverses über ihn zu berichten. Teilweise selbstverschuldet, teilweise kurios und doch hat man das Gefühl, dass die Medien, sobald es um DeChambeau geht, besonders genau hingucken, denn Spektakel ist hier garantiert.

Brooks vs. Bryson eine Fehde, wie man sie nicht besser hätte schreiben können

Über das Jahr hinweg kam es immer wieder zu kleinen Sticheleien, hauptsächlich via Twitter, zwischen den beiden Amerikanern Brooks Koepka und Bryson DeChambeau. Was als kleiner Scherz anzufangen schien, entwickelte sich zu einem regelrechten Kleinkrieg zwischen beiden Lagern und gipfelte im Capitol One "The Match" Ende November.

Juli 2021: Caddie Tim Tucker kündigt kurz vor Turnierstart

Einen Tag vor Beginn der Rocket Mortgage Classic in Dertroit drang die Meldung nach draußen, dass "BDC" und sein langjähriger Caddie Tim Tucker getrennte Wege gehen. Was für Außenstehende mehr als überraschend kam, schien sich allerdings schon über einen längeren Zeitraum angedeutet zu haben, wie Stimmen aus beiden Lagern nachträglich berichteten. Schon wenige Wochen später stellte DeChambeau seinen neuen Caddie vor, seitdem sieht man den Amerikaner Brian Zeigler am Bag des Long-Hitters.

"This Driver sucks" - BDC entschuldigt sich bei PUMA nach The Open Ausrutscher

Einige Stimmen wurden schon vor Beginn der British Open laut, die sagten "BDC" habe auf dem schwierigen Links-Course in England nur wenig Chancen auf eine gute Platzierung. Und sie sollten vorerst recht behalten, denn DeChambeau kam überhaupt nicht mit den Bedingungen auf dem Royal St. Georges Golf Club in Sandwich, England zurecht. Doch statt es am eigenen Spiel festzumachen, beschwerte er sich lautstark und in aller Öffentlichkeit über seinen Driver und damit indirekt auch über seinen Ausrüster PUMA.

Wortwörtlich sagte er damals: "Mit den Abschlägen ist es im Moment schwer, der Driver ist beschissen. Er hat keine gute Schlagfläche für mich und wir versuchen immer noch herauszufinden, wie wir ihn bei den Fehlschlägen gut machen können. Ich lebe auf Messers-Schneide." Wenige Stunden und (wahrscheinlich) auch einen Anruf mit den Verantwortlichen von PUMA Golf später, ruderte er jedoch zurück und gab sich selber die Schuld am schlechten Auftritt. Am Ende wurde er immerhin noch geteilter 33.

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