Golf Post: Maximilian, gleich am Anfang der Saison hast du bei der Gujarat Kensville Challenge in Indien deinen ersten Turniersieg auf der Challenge Tour errungen. Wie bist du danach in die Saison gekommen?
Kieffer: Ich habe mich natürlich sehr über den Turniersieg gefreut! Und dann war es echt schade, dass so lange Pause war (nach der Challenge in Indien fand sechs Wochen kein Turnier statt; Anmerkung d. Red.). Aber ich bin danach wieder in den Rhythmus reingekommen und die letzten sieben, acht Turniere waren wirklich solide. Leider hat seitdem für eine wirkliche Top-Platzierung die eine wirklich gute Runde oder ein anderer Teil des Spiels ein bisschen gefehlt.
Welche Teile des Spiels sind das bei dir?
Kieffer: Mal das Driven, mal das Putten. Also es muss echt mal wieder eine Woche kommen, in der alles zusammenläuft.
Du bist unter den Top 20 und würdest dich, wenn jetzt Saisonende wäre, direkt für die European Tour qualifizieren. Würdest du die Karte einlösen?
Kieffer: Ja, na klar. Wenn ich die European Tourkarte kriege, dann würde ich die auch auf jeden Fall wahrnehmen. Das ist ja mein großes Ziel.
Wie sieht dann dein Plan aus? Würdest du beides verbinden, Challenge und European Tour?
Kieffer: Nein, das würde ich nicht. Ich glaube, das ist nicht optimal, wenn man die Challenge Tour halb spielt und die European Tour auch ein bisschen. Ich hätte dieses Jahr auch schon in Österreich und bei ein paar anderen Events auf der European Tour mitspielen können, aber das bringt es nicht wirklich. Man muss schon eine ziemlich gute Saison auf der Tour spielen, um die Karte zu halten und genauso muss man auch eine gute Saison auf der Challenge Tour spielen, um die Karte für die European Tour zu bekommen. Deswegen ist es glaube ich wichtiger, dass man sich auf eins fokussiert.
Das Gespräch führte Matthias Kiesinger.
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