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Back Nine

„Schnecke“ Ben Crane: Sein Sieg kam zu spät für die US Open

09. Jun. 2014 von Michael F. Basche in Köln, Deutschland

Guckt in die Röhre: Trotz seines Erfolgs in Memphis ist Ben Crane bei der US Open nicht dabei. (Foto: Getty)

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Ein bisschen passt das zu Ben Cranes Ruf als extrem langsamer Spieler: Trotz des Gewinns der FedEx St. Jude Classic schafft es der 38-Jährige nicht zur US Open nach Pinehurst. Der Sieg befördert ihn zwar vom 276. Weltranglistenplatz auf Rang 101, aber eben nicht unter die besten 60, die automatisch in Pinehurst dabei sind. Und sein Qualifikationsturnier zur US Open hatte er „wegen meines schrecklichen Spiels“ vorzeitig abgebrochen. In Memphis platzte der Knoten zwar doch, allerdings zu spät. Trotzdem war „Schnecke“ Crane über diesen fünften Erfolg seiner Profi-Karriere, den ersten seit der McGladrey Classic 2011, höchst erfreut: „Ich habe schon daran gedacht, Golf aufzugeben, deswegen ist dieser Sieg ein ganz besonderer!“

Mickelson ohne Top-Ten-Platz nach Pinehurst

Missglückte Generalprobe: Nach dem geteilten elften Platz bei der St. Jude Classic fährt Phil Mickelson zum ersten Mal seit 1992 ohne vorherige Top-Ten-Platzierung zur US Open. Aber vielleicht ist das ja ein gutes Omen auf dem Weg zum Karriere-Grand-Slam, bislang reichte es bekanntlich trotz der Meriten zuvor bestenfalls zu sechs zweiten Plätzen.

Ehrlichkeit statt US Open

Amateur Landon Michelson und Profi Jason Millard verpassen die US Open wegen ihrer Ehrlichkeit: Michelson (22) unterschrieb beim Qualifikationsturnier in Vero Beach/Florida für seine zweite Runde eine 70, obwohl er 71 Schläge gespielt hatte, meldete das der Turnierleitung und wurde disqualifiziert. Dabei war er sogar erst als Nachrücker in die Quali gerutscht. Millard (24) hatte bei seiner Qualifikation vor einem Bunkerschlag den Sand berührt, was niemand bemerkte, aber Millards Gewissen derart quälte, dass er sein Vergehen sechs Tage später anzeigte und deshalb aus dem Starterfeld für Pinehurst genommen wurde.

Ticketpreise für US Open stark gefallen

Der Faktor Tiger Woods: Wie schon beim Masters beeinflusst die Abwesenheit des Superstars auch die Eintrittspreise bei der US Open. Laut US-Golfportal Back9Network liegen die Preise für ein Vier-Tages-Tribünenticket in Pinehurst aktuell bei 424 Dollar. Vergangenes Jahr kostete ein vergleichbares Billett 1.400 Dollar. Für den Erstrunden-Donnerstag müssen diesmal 62 Dollar hingelegt werden, in Merion 2013 waren es 285 Dollar. „Das ist der Tiger-Woods-Effekt“, sagt Cameron Papp vom Tickethändler StubHub zum Preisverfall.

US-Open-Debütant mit Milliardär an der Tasche

Auch wenn bei der US Open etliche Golf-Millionäre aufteen, der reichste Mann im Feld ist ein Caddie: Scott McNealy (59), Mitbegründer der Computer- und Software Firma Sun Microsystems sowie mehrfacher Milliardär, trägt seinem Sohn die Tasche. Der 18-jährige Maverick McNealy, Student in Stanford mit Handikap +4,4, hatte sich in den regionalen Ausscheidungen fürs Major qualifiziert; sein Vater spielte in besten Zeiten ein 0,3-Handikap.

Doppel-Asse im Doppelpack

Neue Doppel-Asse: Kfz-Meister Jeff Wallahan (52/Handikap 20) hat im Foxtail Golf Club in Rohnert Park/Kalifornien auf einer Privatrunde zwei Hole-in-ones erzielt. Das erste fiel per Eisen acht auf der 108 Meter langen Par-drei-Sechs, das zweite per Eisen fünf an der 13, 135 Meter lang. Gleiches gelang der 61-jährigen Hausfrau Patricia Smart (Handikap 11) im britischen Lytham Green Drive GC. Auch hier waren es die Par-drei-Löcher sechs (120 Meter) und 13 (130 Meter). Mathematiker haben die Wahrscheinlichkeit von zwei Assen auf einer Runde mit 1:67 Millionen berechnet.

Holz fünf gegen Schwert: Räuber verscheucht

Der Golfschläger ist stärker als das Schwert: Mit einem uralten Holz fünf der Marke Ben Hogan verscheuchte die 89-jährige Miyo Koba einen Räuber, der ihren Laden in Moses Lake/Washington überfiel und die Inhaberin mit einem 90 Zentimeter langen Schwert bedrohte. Nachdem Koba den Ganoven mit dem Hogan-Holz mehrfach gegen die Beine schlug, ergriff dieser die Flucht, nahm indes auch eine Geldkassette mit.

Sörenstam schlägt noch mal mit den Männern ab

Sie macht es wieder: Elf Jahre nach ihrer Teilnahme am Colonial Open in Texas geht Annika Sörenstam wieder bei einem Herren-Turnier an den Start. Die Schwedin, die nach zehn Major-Siegen und insgesamt 89 Erfolgen 2008 ihre Turnier-Karriere beendet hat, trainiert derzeit für die American Century Championship im Edgewood Tahoe Golf Course/Nevada (18. bis 20. Juli). An der Prominenten-Veranstaltung nehmen u. a. auch Ex-Basketballstar Charles Barkley und Football-Legende John Elway teil.

Jiménez betanzt sein Eagle

Was für ein Hüftschwung! Das Eagle von Miguel Ángel Jiménez am Schlusstag der Lyoness Open ist schon sehenswert, aber seine anschließende Tanzeinlage erst …

 

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