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Back Nine

Jordan Spieth: „Weg zum Majorgewinn führt nur über McIlroy“

07. Aug. 2017 von Michael F. Basche in Usedom, Deutschland

Jordan Spieth (li.) schiebt den zweimaligen PGA Championship Sieger Rory McIlroy die Favoritenrolle für das letzte major des Jahres zu. (Foto: Getty)

Jordan Spieth (li.) schiebt den zweimaligen PGA Championship Sieger Rory McIlroy die Favoritenrolle für das letzte major des Jahres zu. (Foto: Getty)

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Der Hauptdarsteller stapelt tief: „Ich freue mich auf die PGA Championship“, sagt Jordan Spieth: „Aber der Gewinn auch des vierten Majors muss nicht zwingend jetzt schon sein. Ich konzentriere mich einfach nur auf das letzte Major des Jahres.“ Während alle Golfwelt darauf wartet, dass der 24-jährige Texaner als jüngster Spieler aller Zeiten den Karriere-Grand-Slam perfekt macht und sich dem illustren Kreis mit Tiger Woods, Jack Nicklaus, Gary Player, Ben Hogan und Gene Sarazen anschließt, schiebt der Champion Golfer of the Year die Favoritenrolle für Quail Hollow lieber Rory McIlroy zu. „Der Weg zum Titel führt nur über ihn. Er ist wohl der Spieler, den es zu besiegen gilt.

Wenn er den Ball weiterhin so schlägt, hat er mit seinen Drives einen gewaltigen Vorteil gegenüber dem Rest des Felds.“ Während McIlroy auf dem Kurs in Charlotte/North Carolina zwei Mal die Wells Fargo Championship gewonnen hat, wurde Spieth bei seinem einzigen Gastspiel 2013 lediglich geteilter 32.

„Rors“ auf Du und Du mit Quail Hollow

Vorzugsort: Die Woche begann mit Diskussionen um die Trennung vom Caddie, und sie endete mit einer Menge Selbstbewusstsein für die anstehende PGA Championship. Nach dem geteilten vierten Platz bei der Open Championship und Rang T5 beim WGC – Bridgestone Invitational fährt Rory McIlroy mit breiter Brust in Richtung Quail Hollow. Zumal der Nordire eine sehr innige Beziehung zu dem Kurs hat.

2010 gewann „Rors“ dort sein erstes Turnier auf der PGA Tour, wiederholte den Erfolg 2015 und verlor auch 2012 erst im Play-off. Dass ihm Jordan Spieth daher die Favoritenrolle zuschiebt, wundert den 28-Jährigen wenig: „Ich weiß genau, was da läuft. Er versucht, ein wenig Erwartungsdruck auf mich abzuwälzen. Wenn ich der Favorit sein soll, dann bin ich halt der Favorit. Ich nehme die Rolle an, denn es bedeutet ja auch, dass ich gut spiele.“

Matsuyama und das Major

To-do-Liste: Er ist mit Platz drei der weltbeste Golfer ohne Major und gehört immer zum erweiterten Kreis der Titelkandidaten, erst recht nach seinem zweiten WGC-Sieg jetzt beim Bridgestone Invitational. Doch Hideki Matsuyama beschwichtigt alle Erwartungen. „Es ist noch eine Menge Arbeit zu tun, bis ich ein Major gewonnen habe“, sagt der 25-Jährige im Hinblick auf eine mögliche Favoritenrolle bei der PGA Championship: „Das bedeutet aber nicht, dass ich kein Selbstvertrauen habe.“ Immerhin sei er auch ohne Erwartung in den Firestone Country Club gekommen, „und jetzt stehe ich hier als Sieger“.

Chappell, Berger und der Schlag ins Leere

Luftloch: Auch millionenschwere Profis sind letztlich bloß Golfer wie du und ich, auch bei ihnen geht mal ein Schlag im Wortsinn daneben und damit ins Leere. Kevin Chappell und Daniel Berger beweisen es beim WGC – Bridgestone Invitational:

Stephen Curry beeindruckt sogar Rickie Fowler

Anerkennung: Er hat den Cut verpasst, aber jede Menge Lob für sein Spiel und Respekt für seinen Auftritt bekommen. Basketball-Superstar Stephen Curry schaffte es bei seinem Start auf der Web.com-Tour nach zwei 74er Runden nicht ins Wochenende der Ellie Mae Classic, dennoch war der „Golden-State-Warrior“ eine Bereicherung für das Turnier und für den Golfsport insgesamt.

Es seien seinetwegen eine Menge Leute gekommen, die sonst normalerweise nicht zum Golf gingen, hieß es in den Medien. Und beim WGC – Bridgestone Invitational äußerte sich Rickie Fowler mächtig beeindruckt: „In einer fremden Sportart derart im Rampenlicht zu stehen und dann so gut zu spielen, das ist echt cool.“

Woods fischt Fußballstars und Langusten

Neues vom Tiger: Dem Rekonvaleszenten Woods scheint es nicht schlecht zu gehen. Nach absolvierter Therapie gegen sein Medikamentenproblem outete sich der 41-Jährige als Fans des FC Barcelona, als er, seine Kinder und deren Freunden mit den „Barca“-Stars Lionel Messi und Luis Suarez posierten. Dann ließ Tiger ein Foto vom Schnorcheln mit den Kids folgen, samt „Catch of the Day“ in Form einer enormen Languste. Petri Heil!

Solheim Cup: Wildcard für Caroline Masson

Captain‘s Pick: Europas Solheim-Cup-Teamchefin Annika Sörenstam hat ihre vier Wildcards vergeben, und ein Ticket nach Iowa geht an Caroline Masson. Im Des Moines Country Club sind vom 18 bis 20. August neben den automatisch qualifizierten Proetten noch Anna Nordqvist, Emily Pedersen und Madelene Sagström dabei. US-Kapitänin Juli Inkster nominierte Angel Yin und Austin Ernst und ließ unter anderem Paula Creamer unberücksichtigt, die darüber „ziemlich sauer war“ (Inkster).

Auf einen „Caddyshake“ ins „Caddyshack“

Familienbetrieb: Hollywood-Star und Golf-Komiker Bill Murray eröffnet im Dezember mit seinen fünf Brüdern ein Restaurant im Crowne-Plaza-Hotel nahe dem Chicagoer Flughafen O'Hare. Und natürlich heißt es „Caddyshack“, bezieht sich auf den Golf-Kultfilm, in dem Murray den Greenkeeper Carl Spackler spielt und hat eine vom Golf inspirierte Speisekarte. Es gibt zum Beispiel „Crispy Potatoe Golf Balls“, den „Double Bogey Burger“ oder einen „Caddyshake“. Angesichts der aktuellen „Scheidungen“ auf der Tour ein sehr beziehungsreicher Titel…

Wenn die Maschinen verrückt spielen…

Zum Schluss: Rebellion der Maschinen? Ein Remake von „Terminator“ in Golfkulisse? Nein, bloß ein Golfball-Automat in einer TopGolf-Anlage, der verrückt spielt und reichlich Bälle spendet:

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