Dylan Naidoo feierte seinen ersten DP World Tour-Titel mit einem dramatischen Playoff-Sieg bei der Investec South African Open Championship. Das Turnier musste am Sonntag aufgrund schwerer Regenfälle und Überschwemmungen auf 54 Löcher verkürzt werden.
Bereits die gesamte Turnierwoche war von anhaltendem Starkregen geprägt, der immer wieder für Verzögerungen sorgte. Die vierte Runde, die ursprünglich für Sonntag angesetzt war, konnte nicht mehr ausgetragen werden, sodass die Ergebnisse nach drei gespielten Runden gewertet wurden. Da nach drei Runden zwei Spieler – Laurie Canter aus England und Dylan Naidoo aus Südafrika – mit 14 unter Par gleichauf an der Spitze standen, musste der Sieger in einem Playoff auf dem 18. Loch am Sonntagnachmittag ermittelt werden.
The current scene on the 9th fairway 🌧️
(📸: @Lancaisse )#InvestecSAOpen pic.twitter.com/8T5XNt6Axu
— DP World Tour (@DPWorldTour) March 2, 2025
Playoff: Dylan Naidoo holt seine DP World Tour Titel
Dylan Naidoo sicherte sich seinen ersten DP World Tour-Titel mit einem Playoff-Sieg. Auf heimischem Boden behielt der 27-Jährige die Nerven und setzte sich am ersten Extraloch gegen seinen Kontrahenten Laurie Canter durch. Beide Spieler hatten das Grün nach ihren Abschlägen knapp verfehlt, doch Naidoo bewies Präzision und Spielstärke, als er seinen Chip auf rund 1 Meter an die Fahne legte. Canter hingegen blieb mit seinem Annäherungsschlag auf 4,5 Meter entfernt und konnte seinen Birdie-Putt nicht verwandeln. Naidoo nutzte seine Chance, lochte sicher zum Birdie und krönte sich unter dem Jubel der heimischen Fans zum Champion.
Listen to those roars! 🔊
The moment Dylan Naidoo won his national open 🙌#InvestecSAOpen pic.twitter.com/mEbi6eWsZx
— DP World Tour (@DPWorldTour) March 2, 2025
Den dritten Platz sicherte sich der Engländer Marco Penge mit einem Gesamtergebnis von 13 unter Par.
Deutschsprachige Spieler ohne Chance auf Verbesserung
Durch die Absage der Finalrunde hatten die deutschsprachigen Spieler keine Möglichkeit mehr, sich im Klassement weiter nach oben zu kämpfen. Besonders bitter war dies für einige von ihnen, die sich am Samstag mit schwierigen Wetterbedingungen abmühten und auf eine letzte Runde zur Korrektur gehofft hatten.
Joel Girrbach und Marcel Siem beenden das Turnier auf dem T46 mit einem Gesamtergebnis von -4 und sind damit die besten deutschsprachigen Spieler.
Girrbach erlebte am dritten und letzten Spieltag seine schwierigste Runde des Turniers. Besonders auf den ersten neun Löchern hatte er zu kämpfen und notierte vier Bogeys sowie ein Doppelbogey auf Loch 7. Ein Birdie auf den Front Nine konnte nur einen Schlag zurückholen. Auch auf den zweiten neun Löchern blieb sein Spiel fehleranfällig, insbesondere mit einem Doppelbogey auf Loch 16. Gegen Ende der Runde konnte er mit zwei Birdies auf den Löchern 17 und 18 noch ein wenig Boden gutmachen. Mit einer Tagesrunde von +7 fiel er im Klassement zurück und beendete das Turnier bei insgesamt -4.
Auch für Marcel Siem verlief die dritte Runde nicht nach Wunsch. Die Wetterbedingungen machten es ihm schwer, und die ersten neun Löcher waren geprägt von sechs Bogeys. Zwei Birdies retteten ihn zumindest ein wenig vor einem noch größeren Rückschlag. Auf den zweiten neun Löchern stabilisierte er sein Spiel etwas, notierte aber dennoch zwei weitere Bogeys. Ein abschließendes Birdie auf Loch 18 sorgte für eine Runde von +5 und ein Gesamtergebnis von vier unter Par, womit er ebenfalls auf T46 landet.
Maximilian Schmitt beendete das Turnier auf dem 65. Platz mit einem Gesamtergebnis von +1. Seine letzte Runde verlief wechselhaft, und mit einer 78 (+6) fiel er weiter zurück. Die schweren Bedingungen auf dem Platz ließen für ihn keine Verbesserung mehr zu. Ähnlich erging es Freddy Schott, der sich nach drei Runden auf dem 67. Platz mit einem Gesamtergebnis von +2 wiederfand. Auch er spielte am Samstag eine Runde von +6 und konnte sich nicht mehr aus dem hinteren Teil des Leaderboards herauskämpfen.
Die DP World Tour zieht nun weiter zur Joburg Open, die am kommenden Donnerstag beginnt. Dieses Turnier bildet den Abschluss der „International Swing“-Serie im Race to Dubai und bietet den Spielern eine neue Gelegenheit, wertvolle Punkte zu sammeln.