Panorama

Gary Player in Rechtsstreit um Claret Jug der British Open

02. Aug. 2024 von Laura Gailus in Köln, Deutschland

Gary Player mit dem Claret Jug nach seinem Sieg bei der Open Championship 1968 und Jahre später mit derselben Trophäe. (Fotos: Getty)

Gary Player mit dem Claret Jug nach seinem Sieg bei der Open Championship 1968 und Jahre später mit derselben Trophäe. (Fotos: Getty)

Zu viel lästige Werbung? Mit Golf Post Premium genießt Du alle Inhalte werbefrei. Anzeigen entfernen

Gary Player, die Golflegende und dreifacher Sieger der British Open, befindet sich derzeit in einem Rechtsstreit bezüglich des Verkaufs seiner Nachbildung des Claret Jug von 1974. Der Fall hat unterschiedliche Aussagen und Kontroversen in der Golf-Community ausgelöst.

Verkauf des Claret Jugs von Gary Player

Vor einigen Tagen wurde eine Nachbildung des Claret Jug, den Gary Player nach seinem Sieg bei der Open Championship 1974 erhielt, bei Golden Age Auctions für 481.068 Dollar versteigert. Das Auktionshaus betonte, dass es sich um die erste offizielle große Claret Jug-Nachbildung handelt, die es je versteigert hat. Diese Nachbildung, die 90% der Originalgröße hat, gilt als äußerst selten und begehrt unter Sammlern.

Gary Players Stellungnahme

Am Donnerstag veröffentlichte Gary Player eine Erklärung, in der er betonte, dass der Verkauf der Claret-Jug-Replik ohne seine Zustimmung erfolgte. Player erklärte, dass weder die 1974 Masters Trophy noch die 1974 Open Trophy von ihm oder einer seiner Firmen verkauft worden sei. Er machte deutlich, dass die Trophäen ihm zur alleinigen Nutzung und Freude übergeben wurden. Eine ihm vertraute Person, die für die sichere Aufbewahrung dieser Gegenstände verantwortlich gewesen sei, habe diese jedoch ohne seine Zustimmung zum Verkauf angeboten. Players Anwaltsteam sei dabei, rechtliche Schritte gegen diese Handlung einzuleiten.

Das Statement des Auktionshauses

Golden Age Auctions reagierte auf Players Vorwürfe mit einer eigenen Erklärung. Laut dem Präsidenten des Auktionshauses, Ryan Carey, seien Players Aussagen über den Verkauf der Replika-Trophäen nicht korrekt. Er erklärte, dass nach Beginn der COVID-Pandemie Gary Players Firma Black Knight International aufgrund von Liquiditätsproblemen verschiedene Auktionshäuser kontaktiert habe, um Replika-Trophäen zu verkaufen, um so die Gehälter zu decken. Golden Age habe einen privaten Verkauf zwischen Players Firma und einem privaten Käufer vermittelt. Der Erlös aus diesem Verkauf sei direkt an Gary Players Firma geflossen. Der private Käufer habe dann einige der Trophäen, einschließlich der 1974 Claret Jug Replik, im November 2020 öffentlich versteigert. Carey betonte, dass Player über diese Verkäufe im Jahr 2020 informiert gewesen sei und auch über den aktuellen Verkauf informiert war, als er seine widersprüchlichen Aussagen machte.

Widersprüchliche Aussagen und mögliche Folgen

Die widersprüchlichen Darstellungen von Gary Player und Golden Age Auctions sorgen für erhebliche Verwirrung und Kontroversen. Während Player darauf besteht, dass der Verkauf ohne sein Wissen und gegen seinen Willen erfolgte, betont Golden Age, dass Player über die Verkäufe informiert gewesen sei und diese in der Vergangenheit genehmigt habe. Der Ausgang dieser Auseinandersetzung bleibt abzuwarten.

Zu viel lästige Werbung? Mit Golf Post Premium genießt Du alle Inhalte werbefrei. Anzeigen entfernen
Zu viel lästige Werbung? Mit Golf Post Premium genießt Du alle Inhalte werbefrei. Anzeigen entfernen

Feedback