European Tour

DP World Tour: Marcel Siem gewinnt die Italian Open im Playoff

30. Jun. 2024 von Alexandra Caspers in Ravenna, Italien

Marcel Siem gewinnt die Italian Open. (Foto: Getty)

Marcel Siem gewinnt die Italian Open. (Foto: Getty)

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Marcel Siem gewinnt die Italian Open 2024 auf der DP World Tour nach einer Zitterpartie im Playoff gegen Tom McKibbin. Nach einer schwachen Back Nine spielten zwei abschließende Birdies auf der 18 eine entscheidende Rolle für Marcel Siem.

DP World Tour: Entscheidung im Playoff

Die Entscheidung um den Sieg fiel im Playoff. Marcel Siem war mit Antoine Rozner im letzten Flight gestartet und lieferte sich mit dem Franzosen ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Siem übernahm zwischenzeitlich sogar die alleinige Führung, aber auf der Back Nine lief es für beide nicht gut. Vier Bogeys kassierte Siem und fiel sogar hinter Tom McKibbin zurück, der bereits drei Stunden vor dem Finalflight abgeschlagen hatte. "Es war wirklich schwer", erklärte Siem im Nachhinein. Man hat das Scoreboard gesehen, alle haben Bogeys und Doppelbogeys gemacht, der Wind war verwirbelnd, die Fahnenpositionen lagen bereits im Schatten."

Siem brauchte ein Birdie an der 18, um das Playoff noch zu erzwingen. Auch am letzten Loch lief es nicht ideal für den Mettmanner, der sich einen langen Putt zum Birdie ließ, aber aus fast sieben Metern lochte Siem den Ball ein, als es wirklich zählte.

Daraufhin war dann auch McKibbin noch mal gefragt, der mit der besten Runde des Tages, einer bogeyfreien 65, 35 Platzierungen gut gemacht hatte und bei zehn Schlägen unter Par lag.

Im Playoff auf der 18 machte Siem es dann noch eine Spur besser, legte den Ball nah an die Fahne und nachdem McKibbin nur zum Par gelocht hatte, versenkte Siem den Ball zum Birdie und zum Sieg. Nach seinem Sieg im Februar 2023 wird Marcel Siem somit erneut zum DP-World-Tour-Sieger und das nur wenige Wochen nach seinem Comeback, das auf die lange Pause nach seiner Hüft-OP folgte. "Das ging alles so schnell, aber mein Team war wirklich, wirklich gut", sagte Siem, nachdem er sich zum sechsfachen DP-World-Tour-Sieger gekürt hatte und bedankte sich bei allen, die ihn unterstützt und gepusht haben. "Ich liebe diesen Sport und es macht Spaß, hart für ihn zu arbeiten, besonders wenn man so belohnt wird. Ich liebe das Leben, ich liebe Golf, gerade kann es nicht besser werden."

Bestes Tour-Ergebnis für De Bruyn

Jannik de Bruyn legte noch mal einen Schlussspurt hin und schaffte es mit einer 69er Runde bis auf T3. Und für den 24-Jährigen hätte es sogar noch besser ausgehen können. Sechs Birdies spielte er nach einem frühen Bogey auf seiner Runde, musste aber auf der 14 und auch zum Abschluss auf der 18 nochmal einen Schlag abgeben. Damit erreicht er trotzdem sein bestes DP-World-Tour-Ergebnis und seine erste Top 10. Knapp vorbei schrammt er leider an den Qualifikationsplätzen für die Open championship. Zwei wurden vergeben, diese gehen zum einen an Tom McKibbin, zum anderen an Sean Crocker, der sich zwar ebenfalls auf Platz 3 platziert, aber besser in der Weltrangliste liegt als De Bruyn.

In den Top 10 landet auch Matthias Schwab nach einer starken 67er Runde zum Abschluss. Der Österreicher blieb bogeyfrei und spielte sich von Mittelfeld in eine Topplatzierung. Nur einen Schlag dahinter liegt Nicolai von Dellingshausen nach einer 69er Finalrunde.
Der Trend für Joel Girrbach ging am Finaltag in die andere Richtung. Mit einer 75er Runde fiel er auf T33 zurück, nachdem er fünf Bogeys auf den letzten sechs Löchern notierte. Bernd Wiesberger beendet das Turnier nach einer 69er Runde auf T42.

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