Bei jeder Form von Wasser auf dem Golfplatz - ob stehend oder fließend – handelt es sich um ein Wasserhindernis. Eine Ausnahme bildet das zeitweilige Wasser nach Unwetter oder Schlechtwetterphase. Das Wasserhindernis ist abgesteckt, wobei die Begrenzungspfosten entweder gelb (frontales Wasserhindernis) oder rot (seitliches Wasserhindernis) eingefärbt sind.
Bälle im Wasserhindernis dürfen aus diesem direkt und ohne Strafschlag geschlagen werden. Wenn dies nicht möglich ist, können sie unter Berücksichtigung eines Strafschlages gedroppt werden. In vielen Fällen muss der Golfball von vornherein aufgegeben werden, weil er unspielbar im Wasser liegt. Golfer versuchen in der Regel, einen gewissen Abstand zum Wasser zu wahren. Manchmal kann ein riskanter Schlag über's Wasserhindernis jedoch wertvolle Schläge 'sparen'.
Golfballsammler tauchen in Wasserhindernissen nach Bällen
Verlorene Bälle stellen eine Einnahmequelle für Ballsammler dar. Aus diesem Grund sind ihnen Wasserhindernisse sehr lieb. Mit Hilfe einer Tauchausrüstung oder unterhalb der Wasseroberfläche gespannten Netzen lassen sich verschlagene Bälle bergen. Diese Bälle kommen je nach Zustand in verschiedenen Qualitäts- und Preisabstufungen als „Lakeballs“ oder "Lakebälle" wieder auf den Markt.
Wasserhindernisse als Reservoir für den Golfplatz
Künstlich angelegte Seen dienen auf einem Golfplatz auch als Wasserreservoir. Wenn sie gleichmäßig über das Gelände des Golfplatzes verteilt sind, ergeben sich beim Bau eines Bewässerungssystems kurze Wege für die unterirdisch zu verlegende Schläuche oder Rohre.