Beim Treffmoment handelt es sich um den wohl wichtigsten Augenblick im Golfsport: Der Moment, wenn der Ball vom Schläger getroffen wird und in dem sich somit das Gelingen oder Misslingen des Golfschlags entscheidet. Im Englischen wird auch vom „Impact“ gesprochen, vom Aufprall. Ob ein Schlag gelingt, hängt von dessen Härte, der Stellung des Schlägerblattes, dem Eintreffwinkel und anderen Treffmomentfaktoren ab.
Der Treffmoment: Mit dem bloßen Auge kaum zu realisieren
Die Dauer des Treffmoments ist mit nur vier Tausendstelsekunden für das menschliche Auge zu viel kurz. So kommt es, dass die Bilder einer Hochgeschwindigkeitskamera verblüffende Details enthüllen, die dem Betrachter ohne Hilfsmittel verborgen bleiben. Beispielsweise, dass sich der sonst so massiv erscheinende Golfball beim Zusammentreffen mit dem Schläger tatsächlich so stark verformt, dass sich sein Volumen im Moment des Aufpralls um 50 Prozent reduziert. Kaum hat der Ball das Schlägerblatt verlassen, erhält er seine ursprüngliche Kugelform zurück. Wie stark und auf welche Weise sich der Ball verformt, hängt von verschiedenen Komponenten ab, zum Beispiel von der Art sowie der Härte des Balles, der Art des Schlägers und der Geschwindigkeit, mit der der Schlägerkopf auf den Golfball trifft.