Scottie Scheffler hat es geschafft: Mit seinem Sieg bei der Tour Championship in Atlanta krönte er ein sein herausgragendes Jahr auf der PGA Tour. Es ist das erfolgreichste Jahr, das der Golfsport seit beinahe zwei Jahrzehnten erlebt hat. Scheffler beendete das Turnier mit einer 4-unter-Par 67 und sicherte sich mit vier Schlägen Vorsprung vor Collin Morikawa den begehrten FedExCup. Damit holte sich Scheffler nicht nur den prestigeträchtigen Titel, sondern auch das Rekordpreisgeld von 25 Millionen Dollar – die höchste Summe in der Golfgeschichte. Dadurch stiegen seine Saisoneinnahmen, einschließlich Boni, auf knapp 62,3 Millionen Dollar.
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
PGA Tour: Scheffler gewinnt dank überragender Back Nine
Scottie Schefflers Triumph bei der Tour Championship in East Lake war alles andere als ein Spaziergang, obwohl er das gesamte Turnier über in Führung lag. Besonders spannend wurde es, als Collin Morikawa nach zwei Bogeys von Scheffler den Rückstand auf nur noch zwei Schläge verkürzen konnte. Doch Scheffler bewies einmal mehr seine beeindruckende Nervenstärke und reagierte auf den Druck mit drei aufeinanderfolgenden Birdies, die seinen Vorsprung wieder vergrößerten und ihn letztlich auf die Siegerstraße brachten. An der 14. Bahn machte Scheffler dann endgültig alles klar: Nach einem präzisen Abschlag in die Mitte des Fairways platzierte er den zweiten Schlag nur wenige Meter von der Fahne entfernt und lochte zum Eagle ein, womit er sein Ergebnis auf beeindruckende 30 unter Par schraubte.
Nach seinem Sieg zeigte sich Scheffler sichtlich bescheiden und dankbar: „Ich fühle mich, als hätte ich ein komplettes Leben in einem Jahr erlebt.“ Er betonte, wie wichtig ihm die Unterstützung seines Teams und seiner Familie gewesen sei und gab sich bescheiden: „Egal, ob ich heute gewonnen oder verloren hätte, es war eine großartige Saison, aber natürlich fühlt es sich toll an, dass ich den FedExCup gewonnen habe.“
Morikawa, der Scheffler lange auf den Fersen war, konnte sein Ergebnis mit drei Birdies auf der zweiten Kurshälfte nur noch bis 26 unter Par verbessern und holte sich damit den zweiten Platz. Dritter wurde Sahith Theegala mit -24. „Wir werden auf 2024 zurückblicken und es als eines der besten Einzeljahre betrachten, die ein Spieler seit langem hatte“, lobte Rory McIlroy, selbst viermaliger FedExCup-Sieger, nach dem Turnier.
Sepp Straka auf T27
Sepp Straka war als einziger deutschsprachiger Spieler bei der Tour Championship gestartet. Der Österreicher musste sich in East Lake allerdings der starken Konkurrenz geschlagen geben. Am Finaltag zeigte Straka über lange Strecken eine gute Leistung, erlaubte sich allerdings einen großen Patzer. Nach sowohl einem Bogey als auch einem Birdie auf der Front Nine lag Straka gut im Rennen. Mit einem weiteren Birdie am 14. Loch brachte er sich sogar erstmals unter die Pargrenze. Zwei Löcher später waren alle Chancen auf ein besseres Ergebnis dahin. Auf der 410 Meter langen PAr-4-16 verlor Straka die Nerven. Nach einem guten Abschlag verfehlte er das Grün auf der rechten Seite um etwa 20 Meter. Im Anschluss brauchte Straka unglaubliche drei Schläge um aufs Grün zu kommen, nachdem ihm zwei Chips komplett misslungen waren. Zwei Putts später musste Straka ein Quadruple-Bogey notieren und fiel damit auf T27 zurück. Nichtsdestotrotz ist Straka dank seiner hervorragenden Saison für alle Signature Events und Major Turniere in der kommenden Saison qualifiziert.