Das Wort Fore sollte jedem Menschen, der sich auf Golfplätzen bewegt, bekannt sein. Wie man reagiert, ist hoffentlich auch allen bewusst, denn ein Golfball kann sehr schmerzhaft sein und der Ausruf kann einen vor viel Leid bewahren. Daher noch einmal zur Erinnerung: Wenn Sie den Ruf "Fore" eines Spielers hören, ducken Sie sich und schützen Sie am besten Ihren Kopf mit den Armen. Ist Ihr Bag in der Nähe, können Sie auch dahinter in Deckung gehen. Nehmen Sie die Warnung in jedem Fall ernst.
Doch woher kommt der Begriff und wie gelangte er in unser tägliches Golfvokabular?
Woher kommt der Ruf "Fore"
Es gibt nicht nur eine Theorie, die die Wortherkunft erklären könnte, sondern mindestens zwei.
Zum einen gibt es da die Theorie des „Fore-Caddys", die besagt, dass der Ausdruck ursprünglich genutzt wurde, um dem Caddy, der vorangelaufen war, um im schlechtesten Fall dem Spieler anzuzeigen, dass der Ball unauffindbar sei, vor einem ankommenden Ball zu warnen. Der Warnruf soll dann ursprünglich auch „Fore-Caddy" gehießen haben, wurde aber dann im Laufe der Zeit zu Fore abgekürzt, um schließlich nicht nur den Fore-Caddy, sondern alle Menschen, die im Umkreis des aufkommenden Balls stehen, zu warnen.
Eine andere Theorie besagt, dass englische Soldaten den Begriff schon im 16. Jahrhundert benutzt haben, um sich gegenseitig vor Gefahren zu warnen. Genauer gesagt handelt es sich um den Ausdruck "Beware before!", den die Bodentruppen genutzt haben sollen, um sich rechtzeitig vor tief fliegenden Geschossen zu ducken. Nun stellt sich die Frage, wie kam dieser Begriff vom Kriegsfeld zum Golfsport? Wie wir alle wissen, kann ein Golfball auch schnell zu einem Geschoss werden und da der Golfsport zu dieser Zeit immer populärer in England wurde, übernahm er den Begriff möglicherweise und kürzte ihn auf ein kompaktes „Fore!" herunter.
Weitere Golfbegriffe erklärt:
Beide Legenden haben ihren Charme
Beide Geschichten haben ihre Daseinsberechtigung und sind durchaus realistisch und vorstellbar, welche Story nun allerdings tatsächlich der Wahrheit entspricht, ist bis heute ungeklärt. Man darf sich also frei für eine Ursprungserklärung entscheiden und weiterhin fleißig "FORE!" rufen, um seinen Fore-Caddy und auch seine Mitstreiter vor einer Platzwunde oder gar Schlimmerem zu bewahren.
Wann Sie "Fore" rufen sollten
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