Was für eine Performance zeigt der 24-jährige The Open-Sieger, der sich jetzt auch Race-to-Dubai-Sieger und Gewinner der DP World Tour Championship 2021 nennen darf. Mit einer fehlerfreien Runde lässt er seinen Verfolgern kein Chance und schreibt Golf-Geschichte. Vorher hat sich jedoch ein spannendes Duell an der Spitze zugetragen. Martin Kaymer, der drei klasse Golfrunden gespielt hatte, verlor am letzten Tag den Anschluss an die Spitzengruppe.
European Tour: Enges Rennen an der Spitze
Über lange Zeit des Tages lieferten sich Matt Fitzpatrick und Rory McIlroy ein Kopf-an-Kopf-Rennen an der Leaderboardspitze, mal führte der Nordire, mal der Engländer und mal teilten sie sich die Führung. Doch dann machte Fitzpatrick Fehler und verlor auf den letzten drei Löchern zwei Schläge, während McIlroy erneut zum Birdie einlochte. Übrigens, hätte Matt Fitzpatrick gewonnen, wäre dies sein Hattrick, denn er triumphierte bei der DP World Tour Championship bereits zweimal 2016 und 2020.
Race to Dubai: Erster US-amerikanischer Sieger
Während Fitzpatrick das Momentum verlor, stieg Collin Morikawa immer weiter auf. Nach sechs Pars zu Beginn der Runde, folgte auf Bahn sieben endlich das erste Birdie. Mit einem weiteren Schlaggewinn auf Loch 12 kam der British Open Sieger dann der Spitze immer näher. Dann teilte er sich zwischenzeitlich mit Rory McIlroy die Führung, der auf seinem 15. Loch auch einen Schlag abgab. Währenddessen spielte Morikawa aggressiv und seine Birdiefolge hielt an. Loch 14 und 15 lochte er ebenfalls zum Birdie und übernahm kurz vor Schluss die alleinige Führung. Und er legte noch einen drauf. Auf dem Inselgrün des 17. Loches schlug er den Ball 5,7 Meter an die Fahne und lochte erneut zum Birdie ein. Und ebenso auf dem 18. Grün - Birdie Nummer sechs und damit stand der Sieger fest. Als erster Amerikaner überhaupt gewinnt Collin Morikawa das Race to Dubai.
Tied at the top ?
Three birdies in four holes takes @collin_morikawa to the top of the leaderboard with McIlroy. #DPWTC | #RolexSeries pic.twitter.com/rIQOpWzRL5
— The European Tour (@EuropeanTour) November 21, 2021
Martin Kaymer: Guten Start verspielt
Nach drei starken Runden (68, 68, 70) startete Martin Kaymer auf dem geteilten 9. Platz in die Finalrunde. Hier konnte er sogar dank eines Birdies auf Loch zwei auf den zwischenzeitlich geteilten sechsten Platz aufsteigen. Doch all die gute Vorarbeit verspielte er ab Loch neun mit einem Doppelbogey. Zwei weitere Doppelbogeys folgten auf der 13 und 15. Diese Verluste konnte der Mettmanner bis zum Schluss nicht mehr ausgleichen und stieg 23 Plätze im Leaderboard herab auf den geteilten 32. Rang.
Auch der zweite Deutsche im Feld, Max Kieffer, spielte ordentliches Golf über alle vier Tage hinweg. Dabei glich seine letzte Runde einer Achterbahnfahrt, denn mal ging sein Score rauf, mal runter und am Ende kam er da raus, wo er angefangen hatte - bei Even Par. Dank seiner beiden letzten Birdies auf Loch 16 und 17 sicherte er sich einen Gesamtscore von drei Schlägen unter Par. Somit platziert sich der 31-Jährige auf dem geteilten 44. Platz.
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Bernd Wiesberger: Perfekte Runde zum Saisonabschluss
Das gesamte Turnier verlief wohl nicht nach Wiesbergers Plan. Zumindest nicht die ersten drei Runden. Mit 76-, 76- und 75-Runden lag er noch am Finalmorgen auf dem letzen Rang bei 11 Schlägen über Par. Seine schlechteste Performance seit langem. Doch den Kopf in den Sand stecken und einfach aufgeben? Keinesfalls mit Bernd Wiesberger! Zum Saisonabschluss zeigte er seine beste Runde des Jahres mit neun Schlägen unter Par - ohne ein einziges Bogey. Zwar nur Schadenbegrenzung, aber immerhin hat er sich vom letzten auf den 49. Rang vorgekämpft und kann sein Jahr auf der European Tour mit einem guten Gefühl und einer exzellenten Golfrunde beenden.
A fitting end to a memorable year for Ryder Cup rookie, @BWiesberger ✍️#DPWTC | #RolexSeries@Workday
— The European Tour (@EuropeanTour) November 21, 2021
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