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Die kleine, böse Schweiz.

Ausgerechnet zu Weihnachten gibt es dieses Mal Bad News aus unserem Ländchen.

am 21. Dec 2022 um 13:58 Uhr von Daniel Trüb

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Ich formuliere meinen ersten Satz extra gemein oder fies: Dieses Mal hat Albane Valenzuela nichts mehr zu lachen. 

Sollte ich mit diesem Einstieg jemanden gekränkt haben, dann bitte ich ganz ehrlich um Entschuldigung. Denn die Proette hat sich rein sportlich nichts zuschulden kommen lassen, ganz im Gegenteil, sie hat doch immerhin zweimal an den Olympischen Spielen teilgenommen, das erste Mal 2016 in Rio. 

Und ausserdem hat mein heutiger Beitrag auch rein nichts mit dem schönen Golfsport gemeinsam. Denn der Sachverhalt liegt woanders. 

Ich bin ja täglicher Leser der NZZ. Und in der heutigen Ausgabe ist der gewählte Titel im Sportteil aussagekräftig genug, was man auch immer davon halten soll: "Albane Velanzuela warb für die Krypto-Börse FTX - nun schweigt sie." Und nach dem Lead kommt folgender Untertitel: "Die Schweizer Golferin ist in prominenter Gesellschaft - für einige könnte es sehr teuer kommen." 

Die erste Nachricht, die in diesem Dezember per Pressemitteilung verbreitet und auf Twitter propagiert worden war, lautete: "Wir sind unglaublich begeistert, die zweifache Olympiateilnehmerin Albane Valenzuela als unsere erste Profi-Golf-Botschafterin zu vermelden. Willkommen in der FTX-Familie, Albane!" Was sich hinter dem Kürzel FTX verbirgt, eine Börse für den Handel mit Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ether, war damals nur denjenigen klar, die mit den neuen digitalen Zahlungsmitteln vertraut waren. Um dies zu ändern und die spekulativen Risiken des neuen Finanzmarktablegers zu verharmlosen, hatte sich das Unternehmen für das Marken-Marketing auf die Sport-Idole verlegt. 

Albane Valenzuela ist 25 Jahre alt, in New York geboren, ihr Vater aus Mexiko, die Mutter aus Frankreich - und seit elf Jahren Schweizer Staatsangehörige - entsprach dem Wunschprofil. Der Respekt beruhte auf Gegenseitigkeit. Valenzuela berichtete auf ihrem Twitter-Kanal erfreut, sie werde dank dem neuen Sponsor eine gute Sache unterstützen. Sie versteigerte an einer Auktion einen Golfbag  mit dem FTX-Logo und ihrem Autogramm für einen wohltätigen Zweck. 

Aus heiterem Himmel musste FTX Insolvenz anmelden. Die ersten Untersuchungen ergaben, dass sich die von Investoren und Kontoinhabern eingelegten Milliarden in Luft aufgelöst hatten. Wie das passiert ist und wer davon profitierte, werden die Strafverfolgungsbehörden zu ermitteln versuchen. Die verklagte Sportprominenz soll Wiedergutmachung in ungenannter Höhe leisten leisten und zusätzlich Geldbussen bezahlen, an ihr soll ein Exempel statuiert werden. Und zum Schluss: "So, als ob man den gewaltigen Donner, der dem Blitz folgte, noch immer nicht gehört hat." 

Und was macht Albane Valenzuela? Sie schweigt. Gehört sie etwa auch zu den Geschädigten? Ihre Agenten haben auf eine Anfrage der NZZ nicht reagiert. Nur so viel ist klar: Ihr Name steht auf einer 18-seitigen Liste von in die Causa verwickelten "potentiellen Interessenten". Ihren euphorischen Twitter-Eintrag vom Dezember 2021 ("Ich kann nicht darauf warten, dass meine Krypto- und NFT-Reise mit FTX beginnt.") mitsamt den Bildern hat Valenzuela gelöscht. 

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