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Charity: 10 Golfplätze an 5 Tagen mit dem Fahrrad und 77km gegolft

über 1.000,- Euro gegen Kinderdemenz

am 03. May 2024 um 13:47 Uhr von Dirk Beyer

Charity: 10 Golfplätze an 5 Tagen mit dem Fahrrad und 77km gegolft
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Es ist geschafft! 

5 anstrengende Tage bin ich kontinuierlich gegen den Wind mit dem Fahrrad gefahren, um vom Hamburger Stadtrand mit dem Fahrrad 10 Golfanlagen anzufahren und natürlich auch zu spielen.

Fünf Tage Gegenwind, viel Regen zwischendurch, aber immerhin, das war Sinn und Zweck der Reise, sind bis heute über 1.400,- Euro an Spenden für die NCL-Stiftung zusammengekommen. Und noch ist die Aktion nicht vorbei. Wem bis vor kurzem Kinderdemenz unbekannt war, darf sich meinem Engagement natürlich gerne noch anschließen und bei der Heilung und Erforschung dieser bisher unheilbaren Krankheit helfen. Zum Spenden bitte hier klicken!

Innerhalb meiner Reise habe ich 320 Fahrradkilometer und über 77km zu Fuß mit meinem Tragebag zurückgelegt. Insgesamt konnte ich 167 Bahnen auf den 10 Plätzen spielen. Ein Platz war durch Baumaßnahmen nur mit 14 Bahnen bespielbar (Golf Club Sylt) und in Apeldör musste ich leider nach 9 Bahnen aufgrund des schlechten Wetters abbrechen!

Es begann bei schönem Wetter am 14.04. (Sonntag) um 6:45 Uhr mit dem ersten Abschlag in meinem Heimatclub Golfpark Weidenhof. Besonders schön war es, dass mich zum Start meine Frau Alexandra als Caddy begleitete und teilweise mein Bag trug. Überrascht war ich, dass ich am ersten Abschlag bereits um diese Uhrzeit einen weiteren Golfer antraf. Ich berichtete ihm von meiner Story und er ließ mich netterweise vor. Der Platz war, wie fast alle Anlagen auf dem Festland, aufgrund des tagelangen Regens sehr weich, aber immerhin spielbar. Nach knapp zweieinhalb Stunden habe ich die Runde ohne besondere Vorkommnisse beendet. Birte aus dem Clubsekretariat verabschiedete mich noch mit einem wärmenden Becher Coffee to go. Das war total lieb und konnte ich wirklich gebrauchen. Mit Alex verstaute ich meine Golfsachen noch im Anhänger und dann begann die Reise so richtig.

Ich fuhr durch die Gemeinden Prisdorf, Tornesch, Elmshorn und Horst, um pünktlich zur Startzeit um 13 Uhr am Golf-Club Schloß Breitenburg vom Wind durchgepustet anzukommen. Ich hatte vor meinem ersten Abschlag sogar noch Zeit für einen Riegel und einen gesponserten Kaffee in der Clubgastronomie. Vielen Dank dafür. Danach ging es zügig auf die 18 Loch, schließlich musste ich warm werden. Wenn man sich im Wind kaum bewegt, wird einem schnell kalt und es besteht die Gefahr, sich zu erkälten. Vor mir war kein Flight auf der Runde, so dass ich wunderbar über die ersten 9 Löcher kam. Als es dann vom Gelände flacher wurde und es in Richtung Schloß ging, wurde auch hier der Platz deutlich weicher. Die Bälle rollten nicht so gut und ich tat mich schwer. Am Ende war ich froh, dass ich nach gut 3 Stunden wieder im Clubhaus ankam. Jürgen Tiedemann, der Clubpräsident, begrüßte mich mit seiner Frau direkt nach der Runde, worüber ich mich sehr gefreut hatte. Einen Spendenscheck hatte er leider nicht dabei, aber wir tranken noch ein Bier zusammen. Vielen Dank Jürgen, dass Ihr Euch extra für mich auf den Weg zum Club gemacht und Euch Zeit für mich genommen hattet.

Zum Abendessen wurde ich dann von meinen Eltern in Itzehoe erwartet. Ich hatte nur noch 6km vom Club Schloß Breitenburg zu fahren. Auf Höhe der Itzehoer Kirche passierte es dann: Mein Fahrradakku war leer. Ich musste die letzten zwei Kilometer mit insgesamt 35kg Gepäck am Rad ohne E-Unterstützung ganz schön in die Pedale treten. Ich hätte auch laufen können, aber wie hätte das denn ausgesehen? Ausgehungert kam ich bei meinen Eltern an und genoss Steak, Wein und nette Abendgespräche mit meinen Eltern. DANKE!

Am nächsten Morgen ging es zu den Plätzen drei und vier meiner Tour in nördliche Richtung über den Nord-Ostsee-Kanal. Die Fähre erreichte ich nach 20 km nach gut einer Stunde Fahrzeit. Kurz nach Dithmarschen übergesetzt, wurde ich nach einer weitern drei Viertel Stunde böse angehupt. Ich bin fast vom Rad gefallen. Kurz vor dem Club in St. Michaelisdonn (Golf Am Donner Kleve) hat mich mein Freund Olaf mit seinem Sohn überrascht. Was für eine schöne Abwechslung morgens um 8:30 Uhr. Ich war für heute nicht mehr einsam und allein unterwegs. Ein schönes Gefühl.

Ich war nun etwas spät dran. Martin begrüßte mich sehr nett und aufgeschlossen, gab mir noch meine Scorecard und einen Logoball des Clubs mit auf den Weg und um kurz nach 9 Uhr habe ich das erste Mal abgeschlagen. Der Platz bettet sich abwechslungsreich in die Moränenlandschaft der letzten Eiszeit. Das macht den Platz, trotz der schlechten Wetterbedingungen der letzten Tage, zu einer prima bespielbaren Anlage. Der Platz hat mich überzeugt. Hier und da ein Hügel, eine kleines Dogleg und hin und wieder noch ein Knick. Zwischenzeitlich kam ein Hubschrauber über den Platz geflogen. Ich vermutete die SkyGolf-Reporter waren als Paparazzi unterwegs, aber man erklärte mir, dass es sich um eine Übung handelt. Schade!

Am Horizont sah ich dunkle Wolken aufkommen. Ich sah zu, dass ich meine Runde schnell beendete, um trocken zum Golfclub Gut Apeldör zu kommen. Ich war noch nie so schnell mit meinem Rad, wie auf dieser Strecke. Doch es half alles nichts, ich wurde ca. 10km vor Gut Apeldör so richtig naß. Es kam kurz, aber wie aus Kübeln. Immerhin hatte ich unterwegs gegen den Wind noch die Möglichkeit, mich einigermaßen zu trocknen, aber die Golfschuhe trieften nur so. Clubsekretär Joshua konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, als er mich fröhlich begrüßte. Er wies mich kurz in die Anlage und den Check-In ins Hotel ein, bevor es wieder dunkler wurde. Für ein letztes Foto auf dem Platz begleitete er mich noch zum ersten Abschlag. Danach öffnete der liebe Gott seine Pforten. Leider war der Platz aufgrund des dauerhaften Regens sehr in Mitleidenschaft gezogen. Es goss weiter wie aus Kübeln. Ich musste tatsächlich nach 9 gespielten Löchern abbrechen.

Der Platz war schon sehr tief, teilweise bildeten sich Pfützen, da kein Regenwasser mehr ablaufen konnte. Und man muss den Platz ja nicht noch mehr in Mitleidenschaft ziehen. Sehr schade, aber so habe ich einen Grund, noch einmal wiederzukommen. Es hatte aber ein Vorteil, dass ich die Runde nicht beenden konnte. So hatte ich die Möglichkeit, schon früher die nette Gastlichkeit und das leckere Essen der Gastro zu genießen. Vielen Dank Gut Apeldör für die kostenlose Übernachtungsmöglichkeit.

Tja, der Regen hörte auch über Nacht nicht auf und so kam, was kommen musste. Ich wachte auf und der Regen plätscherte ordentlich vor sich hin. Das war das Einzige was ich nicht wollte: Nach dem Frühstück mit dem Regen aufs Fahrrad. Laut Wetter-App wäre es erst gegen 10 Uhr besser geworden, doch ich hatte ja bereits um 9 Uhr Abschlagszeit im Golf Club Husumer Bucht. Ich saß kurz mit Olaf beim Frühstückskaffee (Danke, dass Du mir bereits um 6:30 Uhr Gesellschaft geleistet hast!) und machte mich alsbald auf die nächste Etappe.

Die erste Stunde regnete es durchgehend. Ich war mal wieder bis einschließlich meiner Socken komplett nass! Bis Husum trocknete ich zwar weitestgehend wieder ab, aber schön war das Gefühl nicht. In Husum wurde ich von Clubsekretärin Gesa und meinem Instafreund Michael alias @storm_golfer empfangen. Wir machten am Vereinslogo noch schnell ein gemeinsames Foto und dann ging es für mich auf die mittlerweile fünfte Runde. Natürlich hatte auch der Platz ordentlich gelitten. Aber man konnte ihn gut und weitestgehend trocken spielen. Schöner alter Baumbestand säumte manche Bahnen und hier und da waren die Doglegs recht abwechslungsreich. Mir hat die Anlage sehr gefallen.

Danke Gesa und Michael für die nette Spende für meinen guten Zweck gegen Kinderdemenz!!!

Direkt im Anschluss ging es auch schon knapp 40km weiter zum Golf Club Hof Berg, dem nördlichsten Golfplatz auf dem Festland meiner Reise. Damit hatte ich an dem heutigen Tag über 100 Fahrradkilometer auf dem Tacho. Alle zumeist mit Gegenwind. Das war schon sehr anstrengend, zumal ich nach 18 Löchern im GC Hof Berg auch noch den Zug nach Sylt bekommen musste. Der Wind drehte noch einmal über das flache Land richtig auf. Ich hatte schwer mit meinem Rad und meinem Gepäck zu kämpfen. Zwischenzeitlich musste ich Jonas, dem Clubsekretär, sogar die Nachricht übermitteln, dass ich es nicht rechtzeitig zum Abschlag schaffen würde. Alles kein Problem, wie er sagte! Der Empfang vor Ort fühlte sich wie unter alten Freunden total nett und entspannt an.

Ich bekam einen Logoball und einen Likör für die berüchtigte Drosselgasse zwischen Bahn 13 und 14. Eine schöne Tradition. Das könnte man glatt bei uns im Weidenhof auch einführen. Leider wurde ich mal wieder so richtig von einem Regenschauer erwischt. Es gabt leider auch keine Möglichkeit, mich schnell irgendwo unterzustellen. So ergab ich mich meinem Schicksal und ließ es über mich geschehen. Die Anlage ist sehr abwechslungsreich. Hier ein Schnaps, dort ein Regenschauer und schließlich vermisste ich plötzlich mein Ladekabel sowie mein Powerbank, um Fotos und Beiträge für Instagram zu produzieren. An Bahn 14 wurde ich nervös. Ich hatte keine Ahnung, wo ich meine Utensilien verloren haben könnte. Ich benachrichtigte kurz Jonas, dass die nachfolgenden Flights eventuell mein Equipment finden könnten. Dann ging ich zurück auf die letzten Bahnen. Der Platz liegt wunderschön auf dem Gelände eines alten Bauernhofs. Schöne Knicklandschaft, einige Teiche, teilweise alter Baumbestand und einige Gräben fordern einiges Geschick und Können eines jeden Golfers ab. Leider waren auch hier einige Bahnen sehr, sehr matschig.

Danke lieber Jonas für Eure großzügige Clubspende für meinen guten Zweck gegen Kinderdemenz!!!

Gegen 18 Uhr musste ich zusehen, dass ich meinen Zug in Richtung Sylt noch bekommen konnte. Und wisst Ihr was? Ich habe in meiner Fahrradtasche, als ich nach etwas Kleingeld gekramt hatte, meine Powerbank und mein Ladekabel wiedergefunden. Ich war sehr erleichtert und erreichte gegen 20:30 Uhr mein mega Domizil Hotel Budersand! Was für ein anstrengender, langer Tag. Ich genoss meine ersten Stunden im Hotel Budersand und ging erst einmal duschen und ließ mich an der Bar mit einem kleinen Snack und ein paar Kaltgetränken verwöhnen.

Am Tourtag Nummer 4 klingelte der Wecker bereits um 6 Uhr, denn ich wollte um 7:45 Uhr im Golf-Club Sylt abschlagen. Mein Fahrradakku verkanntete sich beim Einlegen in das Fahrrad so sehr, dass ich Hilfe eines Hotelmitarbeiters in Anspruch nehmen musste. Meine Ankunft im Golf-Club Sylt verzögerte sich um ca. 20 Minuten. Es war noch niemand auf der Anlage und so konnte ich entspannt starten. Ab der Bahn 3 sah ich viele Greenkeeper arbeiten und viele Bagger bewegten viel Erde auf dem Platz. Überall wird umgebaut oder neu gestaltet. Die gesamte Anlage ist bereits seit drei Jahren im Umbau. 

Ab Bahn 10 ging es dann auch nicht weiter. Ich hatte an der 8 den Abbieger zur Bahn 11 verpasst. War es meine Schuld oder war es einfach nur schlecht ausgeschildert? Egal, leider konnte ich aufgrund der Baumaßnahmen vier Bahnen nicht spielen. Der Platz ist ziemlich flach, sehr windanfällig und sportlich gestaltet. Hin und wieder genießt man den Blick aufs Wattenmeer bzw. die Nordsee. Oft hat man den Kampener Leuchtturm im Blick.

Mir blieb nicht viel Zeit, am Ende noch länger mit Clubsekretärin Frau Althoff zu schnacken, denn es wartete bereits um 11:20 Uhr mein Abschlag im Marine Golfclub. Ich erhielt noch ein Tee-Geschenk und schwang mich wieder auf mein Bike.

Der Weg war nicht so weit. Nach 4 Kilometern, am Flugplatz vorbei, war ich bereits dort. Als ich startete, hatte ich Glück. Nach mir waren die Bahnen für eine clubinterne Runde gesperrt. Ich hatte also Zeit und konnte diesen Links Course in vollen Zügen genießen. Es ging hügelig rauf und runter. Der Platz ist sehr abwechslungsreich und kurzweilig. Meiner Meinung nach: Marine Golfclub Sylt - Ein toller Platz! Doch hinterher war ich ganz schön geschafft. 

Danke liebe Sabine für Deine nette Spende zugunsten meines guten Zwecks gegen Kinderdemenz!!!

Definition „Links Course“: Ein Platz, der das Prädikat "Links" verdient, befindet sich zwischen Meer und dem festen urbaren Land im Landesinneren. Die Beschaffenheit des Bodens ist sandig und das gesamte Gebiet, auf dem ein Linksplatz angelegt ist, ist im Wesentlichen Dünenlandschaft.

Aber es wartete ja noch ein dritter Platz an diesem Tag! Und zwar DAS Highlight der ganzen Tour.

Der Club, der direkt neben dem 5*-Hotel Budersand liegt. Der Golfclub Budersand und der angeblich schönste Golfplatz in Deutschland. Ich war gespannt. Zuerst musste ich erst einmal wieder die 21km zurück nach Hörnum in den Süden fahren. Meine Startzeit um 15:10 Uhr konnte ich gleich vergessen. Ich unterrichtete Clubsekretärin Lena, dass ich mich um eine Stunde verspäten würde. Auch hier: Kein Problem. Als ich einigermaßen erschöpft ankam (ich ließ mir aber nichts anmerken), waren bereits alle Flights auf dem zweiten Teil der Anlage und ich hatte freies Spiel.

Der Platz hielt genau das, was er versprach: Eine atemberaubende Landschaft, satte Fairways, tolle Greens, abwechslungsreiche Bahnen und kurze Wege zur jeweiligen nächsten Bahn. Ein Traum eines jeden Golfers. Ich spielte in die untergehende Sonne hinein und hatte die Anlage für mich ganz allein. Was für ein stimmungsvoller Abschluss. Es hätte nicht schöner kommen können. Zufrieden erreichte ich gegen 20:30 Uhr das Hotel.

Nun hieß es aber fast auch schon wieder Abschied nehmen. 9 Plätze hatte ich gespielt, das Spendenziel von 1.000,- Euro hatte ich erreicht, aber ein Platz folgte noch. Am fünften Tag durfte ich noch 18 Loch im Golfclub Morsum spielen. Dafür war extra mein Vater aus Itzehoe mit dem Zug angereist, um mich die letzten Bahnen zu begleiten. Mit 80 Jahren trug er sogar noch ein paar Bahnen mein Golfgepäck. Was für eine tolle Aktion. Danke Papa!

Der Platz in Morsum ist kein öffentlicher Platz. Zwar kann man sich dort anmelden und wenn es passt, kann man dort spielen, aber in der Regel bleiben die wenigen Mitglieder unter sich. Der Platz hat keine besonderen Herausforderungen, Er ist sportlich flach, aber recht eintönig. Da ich aber nach den fünf Tagen ziemlich kaputt war, war dieser letzte Platz genau richtig, um einen relativ entspannten Abschluss zu finden.

Wenn Ihr mehr über mich und meine Aktionen erfahren möchtet, dann meldet Euch gern direkt bei mir unter: [email protected] oder schaut auf meine Website: www.dirksgolfuniversum.de

Dort findet Ihr jetzt schon News zu meiner nächsten Aktion, die im August stattfinden wird.

Diese Tour war sehr anstrengend, aber wunderschön. Vielleicht ist sie nicht zwingend für einen April geeignet, da die Plätze noch sehr nass waren und sich das Wetter sehr unbeständig zeigte. Ich bin jetzt schon gespannt, wohin mich meine nächsten Touren führen werden.

Alles Gute und #bleibt fröhlich

Euer Dirk

P.S.: Ich freue mich über jeden Euro: Tolle Aktion, dafür spende ich gern!

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