Masters

Masters: Bernhard Langer mischt die Weltspitze auf

10. Apr. 2016 von Robin Bulitz in Augusta, Georgia/USA

Bernhard Langer badete nach seiner dritten Runde beim Masters im Applaus der Zuschauer. (Foto: Getty)

Bernhard Langer badete nach seiner dritten Runde beim Masters im Applaus der Zuschauer. (Foto: Getty)

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Bernhard Langer zeigt in der dritten Runde des Masters einmal mehr eine unglaublich starke Leistung und spielt sich im Leaderboard weit nach vorne.

Bernhard Langer zeigt wo der Hammer hängt

Der inzwischen 58-jährige Routinier legte am Moving Day des Masters Tournaments direkt los wie die Feuerwehr. Bis zum sechsten Loch konnte sich der Anhäuser bereits auf zwei unter Par für den Tag spielen und lag zwischenzeitlich gar auf dem geteilten dritten Rang.

Die Front Nine beendete der Dominator der amerikanischen Champions Tour mit insgesamt eins unter Par und einem Birdie-Bogey-Verhältnis von drei zu zwei. Damit spielte er sich zu Mitte seiner Runde schon in den Fokus und machte die Medien und die versammelte Golfwelt einmal mehr auf sich aufmerksam. In den sozialen Netzwerken machte sich Begeisterung breit und die Sympathisanten erlaubten es sich, schon einmal zu träumen. Am Ende zogen viele den Hut.

Back Nine wird beinahe zum Schaulaufen

Seine zweiten neun Löcher startete der zweifache Masters-Champion mit zwei souveränen Pars und einem Bogey auf der zwölften Bahn, die auch liebevoll als Golden Bell bezeichnet wird. Nach diesem kleinen Ausrutscher stellte Langer aber schnell klar, wer heute auf dem Augusta National das Sagen hatte.

Beginnend mit seinem dritten Birdie auf Bahn 13 in dieser Woche, zündete der Masters-Veteran den Turbo. Sein Chip-In zum Birdie auf Loch 14 brachte die Zuschauer endgültig in Ekstase und beförderte den Deutschen nach einem weiteren Birdie auf Bahn 15 doch gar auf Position zwei.


Die 18. Bahn brachte dem Masters-Spezialisten zwar noch einmal ein Bogey ein, was seine hervorragende Runde von zwei unter Par allerdings kaum schmälerte. Mit einem Gesamtscore von minus eins wird Langer damit den morgigen Finaltag aus der Spitzengruppe heraus in Angriff nehmen und versuchen, für eine Sensation zu sorgen.

Im Anschluss an seine hervorragende Runde fühlte sich Langer im Interview mit unserem Augusta-Reporter Peter Auf der Heyde hörbar wohl. Nichtsdestotrotz verwies der 58-Jährige, ehrgeizig wie eh und je, auch auf einige vergebene Chancen und versuchte die Erwartungen ein klein wenig zu zügeln. So müsse er sein bestes Golf zeigen, während die anderen Spieler an der Spitze schwächer spielen müssten, damit der Sieg möglich wird. Das komplette Interview kann im Folgenden abgerufen werden.

Bernd Wiesberger erlebt Fiasko beim Masters

Mit einem Birdie auf Bahn zwei in die Spitzengruppe vorgedrungen, eskalierte das Spiel von Bernd Wiesberger im Anschluss. Bis zum Abschluss seiner Front Nine musste der Burgenländer sechs Schlagverluste hinnehmen und wurde rasend schnell durchgereicht im Leaderboard. Vollkommen von der Rolle fand der 30-Jährige nicht mehr zu seinem Spiel zurück und sammelte auch auf seinen zweiten neun Löchern weiter fleißig Bogeys.

Was dann allerdings auf Loch 16 passierte, hätte diese schlichtweg schlechte Runde beinahe vergessen gemacht. Bernd Wiesberger's Abschlage landete genau auf der Linie nur Zentimeter vor dem Loch und war schon fast zum Hole-in-One gefallen, ehe er noch mit den letzten Umdrehungen auslippte und knapp dahinter liegen blieb. Das obligatorische Birdie folgte und Wiesberger beendete die beiden letzten Löcher in Even Par.

Im Interview mit unserem Mann in Augusta, Peter Auf der Heyde, zeigte sich Bernd Wiesberger dementsprechend auch recht niedergeschlagen und gab nach dem versönlichen Rundende die Devise aus, mit Aggressivität in den Finaltag zu gehen, da er schließlich nichts mehr zu verlieren habe. Das ganze Interview gibt es hier zum reinhören.

Damit steht der Österreicher bei insgesamt acht über Par am Finaltag vor der Aufgabe, diese Runde wieder gut zu machen und das Turnier versöhnlich abzuschließen. Diese Herausforderung kann er gemeinsam mit Martin Kaymer angehen, der ebenso um Wiedergutmachung bemüht sein wird nach seiner Runde von sieben über Par am Moving Day.

Wie die anderen Profis am Moving Day des Masters abgeschnitten haben und welche Veränderungen es im Leaderboard gab können Sie im Livescoring noch einmal genau nachsehen.

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